Anzeige wegen Körperverletzung Polizei Mönchengladbach ermittelt nach lautem Liebesspiel im Garten

Mönchengladbach · Ein Akt, der eigentlich einer Versöhnung dienen sollte, hat in Mönchengladbach am Ende für ziemlich viel Ärger gesorgt. Ein Paar hatte sich im Garten lautstark geliebt. Das alles geschah neben einem Kinderspielplatz.

 Die Polizei musste am Donnerstag wegen eines eskalierenden Konflikts anrücken. Angefangen hatte alles mit einem Liebesspiel in einem Garten.

Die Polizei musste am Donnerstag wegen eines eskalierenden Konflikts anrücken. Angefangen hatte alles mit einem Liebesspiel in einem Garten.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Polizei in Mönchengladbach war am Donnerstagabend mit mehreren Streifenwagen-Besatzungen im Einsatz, weil das lautstarke Liebesspiel in einem Garten in Eicken eine Konfliktsituation heraufbeschwor.

Die Geräusche des Liebesaktes waren laut Polizeibericht auf einem benachbarten Spielplatz nicht zu überhören gewesen. Dort spielende Kinder und auch ein junger Mann amüsierten sich offensichtlich über die ungewohnte Tonkulisse. Der 20-Jährige soll daraufhin aus dem Garten dringende Laute nachgeahmt haben.

Das wiederum sorgte für Unmut auf der anderen Seite des Zauns. Wie die Polizei mitteilte, kam eine 23-jährige Frau – nach eigenen Angaben sauer geworden, auch weil sie sich angesichts eines lückenhaften Zauns beobachtet gefühlt habe – aus dem Garten. Sie seien geschubst und geschlagen worden, erklärten zwei Mädchen im Alter von elf und zwölf Jahren. Auch das Handy einer 15-Jährigen soll beschädigt worden seien. Die Frau räumte das Schubsen ein, geschlagen habe sie jedoch nicht. Es tue ihr leid, dass sie sich durch ihre Emotionen habe leiten lassen. Sie habe sich auch bei den Geschädigten entschuldigt.

Der Einsatz der ersten Polizisten, die vor Ort eintrafen, wurde von herumschreienden Familienangehörigen gestört. Zwei weitere Streifenwagen-Besatzungen mussten angefordert werden, da die Lage zu eskalieren drohte. Es herrschte eine ziemlich aufgebrachte und aggressive Stimmung, berichteten die Beamten. Ingewahrsamnahmen mussten angedroht werden, ehe sich die Situation beruhigte.

Die Polizei ermittelt nun – übrigens nicht wegen Ruhestörung, sondern wegen Körperverletzung.

(gap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort