Sperrung mittlerweile aufgehoben Polizei ermittelt nach Bombendrohung an Grundschule Hardt
Update | Mönchengladbach · Am Donnerstagmorgen ist die Nachricht mit der Drohung eingegangen. Die Grundschule und die benachbarte Gesamtschule wurden von der Polizei geräumt. Was die Durchsuchungen beider Schulen brachten, und was nun geschieht.
So lief der Einsatz zur Bombendrohung in Hardt
Eine Bombendrohung hat am Dienstagmorgen einen Polizei-Großeinsatz ausgelöst. In Hardt wurden Straßen gesperrt und die Gemeinschaftsgrundschule sowie die Gesamtschule am Vossenbäumchen evakuiert.
Gegen 9.10 Uhr hatte die Polizei Mönchengladbach Kenntnis erhalten, dass bei der Grundschule Hardt eine Bombendrohung eingegangen war. Neben Polizisten aus Mönchengladbach rückten auch Beamte aus anderen Behörden sowie Feuerwehrkräfte und Rettungswagenbesatzungen an. Die Grundschüler wurden zunächst in einer Turnhalle, später im Albert-Schweitzer-Haus sowie in der Jugendherberge und in der Red-Box im Nordpark untergebracht. Dafür wurden auch Shutllebusse von der NEW eingesetzt. Die Schüler der benachbarten Gesamtschule durften zunächst in der Pause die Klassenräume nicht verlassen. Auch diese Schule wurde evakuiert, und die Schüler wurden auf die Sammelstellen verteilt.
Insgesamt und 1300 Schüler und Lehrkräfte waren aus dem Gefahrenbereich gebracht worden. Besorgte Eltern hatten sich schon vorher vor den Schulen eingefunden. Sie waren von den Schulen, von der Polizei und über Social-Media-Kanäle über das Geschehen informiert worden.
Während des Einsatzes blieb das Gebiet um die beiden Schulen weiträumig abgesperrt. Bei der Durchsuchung der Gebäude wurden auch Sprengstoffspürhunde der Polizei NRW eingesetzt, die zum Teil von weit her anreisen mussten.
Nach gründlicher Durchsuchung beider Schulen konnte kurz vor 15 Uhr Entwarnung gegeben werden. Verdächtige Gegenstände wurden nicht gefunden, teilte ein Polizeisprecher mit.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wegen der Bombendrohung dauern an. Dem bislang unbekannten Täter wird laut Polizei die Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorgeworfen.
Die koordinierte Abholung der Schülerinnen und Schüler habe bis kurz vor Einsatzende gedauert, teilte die Polizei mit.

Im Februar hatte es gleich mehrere Drohungen an Mönchengladbacher Schulen gegeben. In diesen Fällen waren Amokläufe angekündigt worden. Kostenpflichtiger Inhalt Zunächst war eine solche Drohung für den 14. Februar an der Bischöflichen Marienschule öffentlich geworden. Kurze Zeit später tauchte ein Schreiben der Gesamtschule Espenstraße auf, wonach es dort ebenfalls für den 14. Februar eine Amokandrohung gegeben haben soll. Kostenpflichtiger Inhalt Betroffen gewesen sein sollen auch zwei weitere Schulen im Stadtgebiet. Um welche Schulen es sich handelte, wollte die Polizei nicht preisgeben. In keinem der vier Fälle hatte die Polizei einen ernsthaften Hintergrund feststellen können.
An der Bischöflichen Marienschule hatten die Untersuchungen der Polizei zum Erfolg geführt: Ein 14-Jähriger war wenig später als Tatverdächtiger ermittelt worden.