Kriminelle Jugendbanden in Mönchengladbach Polizei bereitet weitere U-Haftbefehle vor

Mönchengladbach · Das Jugendamt in Mönchengladbach nimmt die kleineren Brüder der jungen Intensivtäter in den Blick. Deshalb werden jetzt auch Gespräche in den Grundschulen geführt.

 Die Polizei konnte schon gegen sechs Mitglieder der Banden U-Haftbefehle erwirken.

Die Polizei konnte schon gegen sechs Mitglieder der Banden U-Haftbefehle erwirken.

Foto: Ansgar Fabri

Die kriminellen Jugendbanden bleiben in der Stadt ein großes Thema. Jetzt hat sich auch die Bezirksvertretung Süd mit dem Problem befasst. Denn auch in Rheydt haben die strafauffälligen Jugendlichen mit ihrem Auftreten schon dafür gesorgt, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr alleine in die Innenstadt gehen lassen wollten. Seitdem die Polizei gegen sechs Mitglieder der Banden U-Haftbefehle erwirken konnte, haben die Meldungen über Raub- und Erpressungsdelikte an Teenagern abgenommen. Dennoch: Die für die strafauffälligen Jugendlichen eigens eingesetzte Ermittlungsgruppe wird bis Ende November weiter Bestand haben. Das erfuhren die Bezirksvertreter von Polizeidirektor Georg Lehnen. Das habe Polizeipräsident Mathis Wiesselmann so entschieden. Und noch etwas teilte Lehnen in der Sitzung mit: „Wir bereiten gerade weitere Haftbefehle vor.“ Denn es soll in der Gruppe mindestens zwei weitere Jugendliche geben, die extrem strafauffällig sind. Die Hoffnung der Polizei: Sind die Rädelsführer erst einmal weg, sind die übrigen Jugendlichen desorientiert und verunsichert.