Tierschutz Mönchengladbacherin startet Petition gegen Tiertransporte

Mönchengladbach · Die Aktivistin Natascha Wenrich möchte mit der Aktion auf die Zustände bei Transporten von Nutztieren aufmerksam machen.

 Die Aktivistin Natascha Wenrich möchte mit der Aktion auf die Zustände bei Transporten von Nutztieren aufmerksam machen.

Die Aktivistin Natascha Wenrich möchte mit der Aktion auf die Zustände bei Transporten von Nutztieren aufmerksam machen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Natascha Wenrich aus Mönchengladbach arbeitet in der Verwaltung des Polizeipräsidiums, ist Sängerin der Rock/Pop-Band Beets‘n‘Berries, und überzeugte Tierschutzaktivistin. Sie setzt sich für die Rechte von Tieren ein und startete vor einem halben Jahr, zusammen mit einer Gruppe von 30 unabhängigen Bürgern, eine Petition zum Verbot von Nutztiertransporten in EU-Staaten und Drittländern.

„Wir wollen nicht hinnehmen, was mit den Tieren täglich passiert, unter welchen miserablen Umständen sie transportiert werden. Allein das Gesetz gibt bereits vor, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leid oder Schäden zufügen darf“, sagt Wenrich. Mit der Unterschriftenaktion will sie Politiker des Bundestags und der Landtage auf die Problematik aufmerksam machen. „Wir wollen den Politikern zeigen, dass die Art des Tiertransports unmenschlich ist. Wir wollen das Thema transparent machen und zeigen, dass wir viele Menschen sind, die gegen Nutztiertransporte vorgehen wollen“, sagt die Aktivistin. Wenrich ist davon überzeugt, dass sich mehr Menschen mit dem Thema Tierschutz befassen würden, wenn es eine bessere Aufklärung in dem Bereich geben würde. „Tiere werden als Ware bezeichnet. Doch was wirklich passiert, wird komplett ausgeblendet, weil es nicht thematisiert wird. Wir wollen Menschen dazu bewegen, ihr eigenes Konsumverhalten zu überdenken und sich klar zu machen, dass jedes Tier ein Bewusstsein, einen eigenen Charakter besitzt.“

Auf die Idee, beim Tierschutz aktiv zu werden, kam Wenrich durch ihre beiden Hunde. „Ich habe zwei Hunde und habe mich immer als tierfreundlich gesehen, doch nie über die Breite des Tierschutzes nachgedacht.“ Als sie sich im Internet über Hunde informierte, stieß sie in den sozialen Medien auf Videos über Massentierhaltung. „Die Bilder waren schockierend. Mir wurde schnell klar, dass etwas in diesem Bereich passieren muss“, sagt Wenrich. Das ist ungefähr 18 Monate her. Seitdem ernährt sich die Aktivistin vegan und engagiert sich für viele verschiedene Tierschutz-Projekte.

Wer Wenrich bei ihrer Petition zum Verbot von Nutztiertransporten unterstützen möchte, kann seine Unterschrift noch bis einschließlich Montag, 10. September, auf der Internetseite tinyurl.com/y7xc4kpf abgeben. Mittlerweile haben fast 6000 Menschen die Petition unterzeichnet.

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