Mönchengladbach Reiners: „Wir alle sind Stadt“
Der Oberbürgermeister beschreibt zum Jahreswechsel eine „Stadt im Aufwind“.
(angr) Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners hat die Absicht der Stadt, Haus Erholung an einen Hotelinvestor zu verkaufen, in seinen Worten zum Jahresausklang betont. Dies könne ein wichtiger Impulsgeber für die Oberstadt werden wie auch der Bau der Markthalle auf dem Kapuzinerplatz. „Von einer Belebung des Hauses Erholung würde das gesamte Umfeld samt Kulturzentrum auf dem Abteiberg mit Museum Abteiberg, Volkshochschule und Musikschule sowie der Berggarten als grüne innerstädtische Oase deutlich profitieren“, schreibt Reiners. Der geplante Verkauf von Haus Erholung war 2018 neben der neuen Abfallsatzung eines der am heftigsten umstrittenen politischen Themen. Derzeit sammeln Bürger Unterschriften gegen den Verkauf, um einen Bürgerentscheid durchzusetzen. Reiners entgegnet: „Begünstigt durch die positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Aufschwung, den es gerade gibt, hat die Stadt nun die große Chance, einen Ort für Tagungen, Kongresse und Bürgerveranstaltungen als Frequenzbringer für den Abteiberg und die Innenstadt zu schaffen.“
Generell sei die Stadt im Aufwind und werde von außen auch so wahrgenommen. „Mönchengladbach, und das sehen immer mehr Menschen, die hier seit langem wohnen oder sich neu für unsere Stadt als Wohnort entscheiden, ist eine lebenswerte Stadt, die an sich arbeitet.“ Man höre immer häufiger den einen oder anderen selbstbewusst sagen: „Bei uns geht was.“ Reiners nennt an erster Stelle die neu entstehenden Wohngebiete in der Stadt. Auf dem früheren Maria-Hilf-Gelände, in der Seestadt (früher City-Ost) und am Reme-Gelände werden 2019 die ersten Arbeiten erkennbar sein. Reiners nannte dazu außerdem die Sanierung und den Umbau der Stadtbibliothek, den Stadtumbau von Alt-Gladbach nach dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept, den Planungswettbewerb zum Bau eines Rathauses in Rheydt und den Ausbau von Kinderbetreuung und Schulinfrastruktur.
Reiners dankte den Gladbachern, die sich in Kirchen, Vereinen, Verbänden Institutionen und Initiativen ehrenamtlich engagieren: „In einer zunehmend von Egosimus, Rücksichtslosigkeit und mangelndem Respekt und Achtung geprägten Gesellschaft verdienen sie großes Lob.“ Die Gemeinschaft funktioniere am besten, wenn sich viele daran beteiligen, ihre Stadt attraktiv zu gestalten: „Wir alle sind Stadt!“