Ermittlungen gehen weiter Obduktion nach Leichenfund in Mönchengladbach angeordnet

Mönchengladbach · Der Tote, der am Sonntag nahe der Niers in Mönchengladbach entdeckt wurde, ist noch nicht zweifelsfrei identifiziert. Auch die Todesursache ist weiter unklar. So laufen die Ermittlungen.

Mönchengladbach: Fotos von Ermittlungen zum Leichenfund im Bungtwald
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Polizei ermittelt zu Leichenfund in Mönchengladbach

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Foto: Sascha Rixkens

Der Tote im Bungtwald gibt weiter Rätsel auf. Weder die Identität des Mannes noch die Todesursache sind zweifelsfrei geklärt. Deshalb wurde jetzt nach richterlichem Beschluss eine Obduktion des Leichnams angeordnet. Das teilte die Polizei am Montag mit.

Bis jetzt weiß man nur wenig zu dem Toten, der am Sonntag abseits eines Wanderweges bei einer Lichtung in der Nähe der Korschenbroicher Straße von einer Spaziergängerin entdeckt worden war. Die Polizei konnte am Montag auch keine Angaben zum ungefähren Alter des Verstorbenen machen. Es werde weiter ermittelt, heißt es vonseiten der Polizei. Eine Mordkommission wurde aber offensichtlich noch nicht eingerichtet.

Leichenfunde im Stadtgebiet mit zunächst ungeklärter Ursache gibt es in Mönchengladbach zum Glück selten. Aber sie kommen vor. Der jüngste Fall liegt erst wenige Monate zurück. Im Juni hatten Spaziergänger eine Frauenleiche im Volksgarten gefunden. Nur einen Tag später war die Identität der Frau geklärt. Sie war etwa zwei Wochen verschwunden und als vermisst gemeldet worden. Die Obduktion ergab, dass kein Fremdverschulden vorlag.

Oftmals liegt den Leichenfunden kein Gewaltverbrechen zugrunde. Suizide und sogenannte medizinische Notfälle kommen weitaus häufiger vor. So war das beispielsweise bei dem Toten, der vor zehn Jahren an der A 52 von einem Autofahrer entdeckt wurde und der nur einen Schlafanzug anhatte. Wie sich später herausstellte, hatte der Mann zuvor vier Tage als Patient in einem Mönchengladbacher Krankenhaus gelegen und war dann plötzlich verschwunden. Alle Suchmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Auch in diesem Fall stellte sich heraus, dass kein Fremdverschulden vorlag.

Bei dem Toten, der im März 2013 im Schmölderpark gefunden wurde, handelte es sich um einen Studenten mit psychischen Auffälligkeiten, der Suizid beging.

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(gap/capf)
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