Infektionskrankheiten bei Mönchengladbacher Kindern Das sind Anlaufstellen für kleine Notfall-Patienten in der Stadt
Mönchengladbach · Nicht nur das für Babys und Kleinkinder gefährliche RS-Virus breitet sich aus. Hinzu kommen weitere Erreger, die auch bei jungen Menschen zu ernsthaften Erkrankungen führen. Wo Eltern Hilfe bekommen, wenn der Zustand des Kindes sehr kritisch ist.
112
Die wichtige Telefonnummer für den Notfall ist der Notruf 112.
Notaufnahme im Krankenhaus
Die Notaufnahme der einzigen Kinderklinik der Stadt am Elisabeth-Krankenhaus ist immer geöffnet: Hubertusstraße 100. Sie ist aber nur zuständig, wenn eine stationäre Aufnahme erforderlich wird oder der kinderärztliche Notdienst nicht im Dienst ist. Etwa 70 junge Patienten werden zurzeit täglich in der Notaufnahme untersucht. Wenn alle 108 Betten der Kinderklinik belegt sind, werden Kinder, die stationär aufgenommen werden müssen, in die größeren Unikliniken in Düsseldorf und Bonn oder in die Kinderklinik in Viersen verlegt.
Kinderärztlicher Notdienst
Der kinderärztliche Notdienst befindet sich in der Notdienstpraxis gegenüber der Kinderklinik des Elisabeth-Krankenhauses. Ein Arzt hat jeweils Dienst. In der Notdienstpraxis waren am letzten Wochenende (25. bis 27. November) etwa 600 Kinder, üblich ist etwa die Hälfte. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen. Öffnungszeiten: montags, dienstags und donnerstags von 19 bis 22 Uhr, mittwochs und freitags von 16 bis 22 Uhr, samstags, sonntags und an Feiertagen von 9 bis 21 Uhr.
Notdienst-Apotheken
Die Ulmen-Apotheke, Lindenstraße 264, ist bis Samstag, 3. Dezember, 9 Uhr, für Notfälle geöffnet. Von Samstag, 3. Dezember, 9 Uhr bis Sonntag, 4. Dezember, 9 Uhr übernimmt die Bären-Apotheke, Bismarckstraße 60. Von Sonntag, 4. Dezember, 9 Uhr bis Montag, 5. Dezember, 9 Uhr ist die Kleeblatt-Apotheke im Minto für Notfälle da. Zu erreichen ist sie in dieser Zeit auf der Rückseite des Minto, Steinmetzstraße. Weitere Notdienst-Apotheken findet man über die Suche nach der Postleitzahl auf www.aponet.de/apotheke/notdienstsuche.
Medikamente werden knapp
Fiebermittel und Antibiotika auch für Kinder sind oftmals nicht mehr in ausreichenden Mengen zu bekommen. Silke Huppertz von der Ulmen-Apotheke sagt, man versuche dann, Präparate mit gleichem Wirkstoff zu beschaffen. Da der Medikamenten-Großhandel, über den die Apotheken ihre Produkte erhalten, nur tagsüber erreichbar ist, setze man alles daran, rechtzeitig genügend Medikamente für die Notdienstzeit zu haben.