Mönchengladbach Die NEW baut neu für zehn Millionen Euro

Mönchengladbach · Der Versorger hat am Standort Voltastraße mit dem Neubau eines Büro- und Werkstattgebäudes begonnen. Dafür werden zwei alte Gebäude abgerissen. Der Neubau wird Zugreisenden aus Düsseldorf mit als erstes ins Auge fallen.

 So sieht der Neubau aus, den Architekt Stephan Brings und Generalunternehmer Ernst Kreuder umsetzen.

So sieht der Neubau aus, den Architekt Stephan Brings und Generalunternehmer Ernst Kreuder umsetzen.

Foto: Brings Architekten

Die NEW AG baut im kommenden Jahr ihren Standort an der Voltastraße in Mönchengladbach um. Bereits seit Anfang Dezember wird auf dem dortigen Areal an einem Neubau mit einem Investitionsvolumen von mehr als zehn Millionen Euro gearbeitet. Das teilten die NEW und das Architekturbüro Brings mit, das den Neubau geplant hat und gemeinsam mit dem Generalunternehmer Ernst Kreuder umsetzt. In dem Gebäude sollen rund 200 Arbeitsplätze für Mitarbeiter der NEW entstehen. Dabei geht es vor allem um die Abteilungen IT, Zählermesswesen und Abwasser, wie NEW-Sprecherin Christina Achtnich mitteilte. „Diese Bereiche bekommen ein neues Gebäude mit Verwaltung, Lager und Werkstatt“, sagte Achtnich.

In einem europaweiten ausgeschriebenen Investorenwettbewerb hatten Kreuder und Brings mit ihrem Entwurf den Zuschlag für den Neubau erhalten. Der ist für Kunden von außen zwar kaum einsehbar, allerdings kann das dreigeschossige Gebäude von der Bahnstrecke im Einfahrtsbereich zum Hauptbahnhof gut gesehen werden. Wer aus Düsseldorf mit der Bahn anreist, wird somit quasi von dem Neubau in der Stadt empfangen. „Es symbolisiert mit seiner modernen Architektur die Aufbruchstimmung, die in den vergangenen Jahren in Mönchengladbach erkennbar ist“, sagt Architekt Stephan Brings. „Es war Bestandteil der Planung, einerseits die Moderne mit einer lichten Glasfassade in den oberen Stockwerken und andererseits die Funktionalität des Sockels abzubilden.“

Außerdem wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage errichtet, die große Teile des Strombedarfs in dem Neubau decken können soll. Neben hohen energetischen Standards ist der Schallschutz wichtig, denn direkt an der Bahnlinie kann es schon mal etwas lauter werden.

Das neue Gebäude wird in zwei Abschnitten gebaut. Der erste Bauabschnitt hat bereits begonnen und soll Ende 2019 fertig sein. Anfang Dezember wurden die Arbeiten am Fundament aufgenommen. Die sind inzwischen bereits abgeschlossen, sodass gerade die Mauern im Erdgeschoss errichtet werden. Der zweite Abschnitt soll im Jahr 2020 abgeschlossen sein. Die Mitarbeiter ziehen dann entsprechend abschnittsweise um in den Neubau. Dann werden rund 25.000 Kubikmeter umbauter Raum mit knapp 5000 Quadratmeter Arbeitsfläche entstanden sein. Davon sind rund 2500 Quadratmeter für Büroarbeitsplätze vorgesehen. Die sollen nach einem neuen Konzept der NEW angerichtet sein und sich an Open-Space-Lösungen orientieren. Dabei hat zwar jeder Mitarbeiter noch seinen festen Arbeitsplatz, aber die Büros werden kommunikativer gestaltet und richten sich nach Arbeitsgruppen aus. „Der einzelne Arbeitsplatz geht darin aber nicht verloren“, sagt Architekt Brings.

Durch eine gläserne Brücke zum benachbarten großen Bestandsgebäude auf dem Areal wird die darin befindliche Kantine für alle Mitarbeiter barrierefrei erreichbar sein. Das alte Gebäude mit der Nummer „8“ auf dem Grundstück wird im Anschluss an die Neubauarbeiten abgerissen. Ein weiterer Altbau mit hellblauer Fassade steht bereits nicht mehr. Für den Standort an der Odenkirchener Straße, wo sich weiter die Zentrale der NEW befindet, hat der Neubau keine Auswirkungen. Der Standort an der Voltastraße gehörte früher zu den Stadtwerken Mönchengladbach.

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