Wohnungsbau in Mönchengladbach In Bettrath entsteht ein neues Baugebiet

Mönchengladbach · In Bettrath ist ein neues Baugebiet geplant. Bis zu 80 Wohnhäuser sollen auf einer 38.000 Quadratmeter großen Fläche entstehen. Die Vermarktungsphase beginnt zum Ende des Jahres. Die Neubauten sollen um einen Kindergarten herum angeordnet werden.

 Gregor Bonin (l.) und Robert Baues begutachten die Pläne für das Neubaugebiet Bettrath.

Gregor Bonin (l.) und Robert Baues begutachten die Pläne für das Neubaugebiet Bettrath.

Foto: CDU Ratsfraktion MG

Im Stadtteil Bettrath soll mehr Platz für Familien entstehen. Dafür eröffnet zunächst nach den Sommerferien am Böckerkamp 54 ein neuer städtischer Kindergarten, der rund 70 Betreuungsplätze umfasst. Dadurch soll die Betreuungssituation in den Ortsteilen Bettrath-Hoven-Lockhütte entspannt werden. Das gab die CDU Neuwerk in einer Pressemitteilung bekannt.

Mit der bevorstehenden Öffnung ist auch die Einrichtung einer zunächst provisorischen Baustraße verbunden, die ausgehend vom Kreisverkehr, dem Hovener Ei, bis zum neuen Kindergarten führt. Der Kindergarten ist aber nur der erste „Mosaikstein“ für ein größeres Bauvorhaben in diesem Gebiet, wie Robert Baues (CDU), Ratsherr für Bettrath-Hoven-Lockhütte, sagt.

Denn rund um den Kindergarten soll im Bereich zwischen Hovener Ei, Hansastraße und Bockersend ein Neubaugebiet entstehen – das Baugebiet „parallele Hansastraße“. Die Nettobaufläche beträgt 38.000 Quadratmeter. Darauf können bis zu 80 Wohnhäuser entstehen.

„Das Wohngebiet soll dem ländlichen Charakter von Bettrath angepasst werden, deswegen sollen dort keine Hochhäuser, sondern bevorzugt ein- bis zwei-geschossige Wohnhäuser entstehen“, sagt Baues, der ebenfalls Mitglied des Bau- und Planungsausschuss ist. Er hofft, dass das neue Baugebiet vor allem junge Familien anzieht.

Neben den Wohneinheiten ist zudem ein Nahversorger mittig im Baugebiet geplant. Dafür läuft derzeit noch ein Angebotsverfahren. „Der neue Nahversorger wird aber nicht dazu führen, dass unsere Geschäfte an der nahegelegenen Hansastraße dadurch benachteiligt werden. Es soll dort ein Miteinander entstehen, die kleinen Läden werden nicht darunter leiden. Aber ein Nahversorger muss in dieses Gebiet“, sagt Baues.

Die Vermarktung der Grundstücke übernimmt die Entwicklungsgesellschaft Mönchengladbach (EWMG) und soll zum Ende dieses oder zu Beginn des kommenden Jahres starten. Laut Baues habe es auch schon die ersten Anfragen bei der EWMG gegeben, die Nachfrage sei bereits da.

Im zweiten Halbjahr 2021 erwartet er, dass die ersten Baukräne auf dem Gebiet stehen. Da die Grundstücke an keinen Investor gehen, erwartet Baues eine Fertigstellung des kompletten Gebiets in rund drei bis fünf Jahren.

Für Interessierte wird es eine Bürgerversammlung geben, auf der die genauen Pläne für das Neubaugebiet „parallele Hansastraße“ vorgestellt werden. Eine erste Präsentation soll es am 13. August in der Bezirksvertretung Ost geben. Anschließend ist das Bauvorhaben am 25. August Thema im Bau- und Planungsausschuss.

„Ich hoffe, dass damit trotz der anhaltenden Corona-Pandemie eine bürgernahe und transparente Informationspolitik gewährleistet werden kann“, sagt Baues.

(RP)
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