Für ein sauberes Mönchengladbach Müllsammler von Clean up haben einen neuen Anhänger

Mönchengladbach · Mit dem mehrsinnigen Ausspruch „Wir brauchen Anhänger“ ist ab sofort die Clean up-Gruppe in Mönchengladbach unterwegs. Der Spruch prangt auf dem neuen Anhänger der „Cleanis“, wie sie sich selbst nennen.

 Anhänger einer sauberen Stadt: Die Müllsammler haben dieses neue Fahrzeug bekommen.

Anhänger einer sauberen Stadt: Die Müllsammler haben dieses neue Fahrzeug bekommen.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Er wird von einem humorigen Motiv von RP-Karikaturist Nik Ebert untermauert. Am Donnerstag war Eugen Viehof, Vorsitzender des Vereins Clean up MG, dabei, als der neue Anhänger übergeben wurde.

„Wir freuen uns über die freundliche Umsetzung und die positive Formulierung“, erklärte Matthias Merbecks, Geschäftsführer des Volksvereins, der das Kooperationsprojekt von Volksverein, Mags und Jobcenter betreut.

Ein 18-köpfiges Team sammelt seit 15 Jahren Müll an den Straßenrändern der Ausfahrtstraßen von Mönchengladbach. 2019 kamen so 45 Tonnen Abfall zusammen. „Uns war es wichtig, dass der Anhänger auch hinten beschriftet ist und zeigt, wer hier eventuell anderen Autofahrern im Weg steht“, so Bernd Quasten, Projektleiter der Clean up-Gruppe. Doch die Teilnehmer seien hoch motiviert. „Dies und das individuell geförderte Leistungsvermögen bringt die Annäherung an den ersten Arbeitsmarkt mit sich“, so Quasten. Im Jahr 2019 konnten fünf Teilnehmer in eine feste Arbeit vermittelt werden. Dazu komme eine geringe Abbruchquote von nur acht Prozent.

Seit 15 Jahren dabei ist Frank Schmitter (50). „Ich war früher beim Grünflächenamt, wollte immer draußen arbeiten“, sagt er. Das Beste an der Arbeit, bei der jeder Teilnehmer 30 Wochenstunden gemeinsam im Team arbeitet, sei: „Man sieht, was man geschafft hat.“

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