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Gründung in Mönchengladbach Eine Stiftung für den Hauptfriedhof

Mönchengladbach · Doris Overlack-Kosel möchte eine Stiftung gründen, die die Friedhofskultur in Mönchengladbach fördert und für alle erlebbar macht.

 Doris Overlack-Kosel und Sebastian Kieselbach-Peters, bei der Mags für die Friedhöfe zuständig. 

Doris Overlack-Kosel und Sebastian Kieselbach-Peters, bei der Mags für die Friedhöfe zuständig. 

Foto: Bauch, Jana (jaba)

„Der Friedhof“, ist Doris Overlack-Kosel überzeugt, „ist ein Kulturgut, das erhalten werden muss.“ Auf einem Friedhof wie dem Hauptfriedhof kann ihrer Ansicht nach Religions-, Geschichts- und Biologieunterricht stattfinden. Es kann Lesungen, Illuminationen oder Yoga-Angebote geben. Ein Ort für alle solle der Friedhof sein, meint sie. Deshalb möchte Overlack-Kosel, im Beruf Rechtsanwältin, ehrenamtlich schon seit vielen Jahren in Vereinen zur Trauerbegleitung und -bewältigung aktiv, eine Stiftung für den Hauptfriedhof gründen.  „Ziel der Stiftung soll es sein, die Friedhofskultur in Mönchengladbach zu fördern und weitere Angebote für Trauernde und Friedhofsbesucher zu ermöglichen“, erklärt sie.

Mit der Stadttochter Mags, unter anderem für den Hauptfriedhof zuständig, hat sie schon Gespräche geführt. Das Unternehmen begrüßt das Engagement und unterstützt die Idee der Stiftung. „Die Zusammenarbeit mit Doris Overlack-Kosel ist gut“, sagt Sebastian Kieselbach-Peters, Leiter der Mags-Friedhofsverwaltung. So seien ihre Ideen bereits in die Planung eines neuen Grabfeldes für Sternenkinder und Kindergräber eingeflossen. Auf dem Hauptfriedhof soll ein ansprechendes neues Grabfeld angelegt werden, das die Form eines Sterns hat und mit ganzjährigen Stauden bepflanzt ist. Für die Trauernden wünscht sich Overlack-Kosel die Möglichkeit zur Kommunikation. „Es sollte ein geschützter Raum entstehen, in dem sich verwaiste Eltern begegnen können“, sagt sie. „Eine künstlerisch gestaltete Sitzgelegenheit, die einen ungestörten Austausch ermöglicht.“  Auch Spielgerät für Geschwisterkinder sei möglich. Ein weiteres Angebot, das die Stiftung vorantreiben möchte, ist der Einsatz eines Elektromobils auf dem Hauptfriedhof, um älteren Menschen die langen Wege zu ersparen. Eine ansprechende Gestaltung der Leichenhalle wäre nach Meinung von Overlack-Kosel ebenfalls wünschenswert.

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