Irritierende Kreuze Neue Markierung für Radfahrer und schon ungültig?

Waldhausen · Durchgestrichene Radwegemarkierungen an der Roermonder Straße sorgen bei einigen Bürgern für Verwunderung. Die gelben Kreuze haben aber einen Grund.

 Das gelbe Kreuz auf der Straße kommt weg, sobald die neue Ampel installiert ist, die gesonderte Signale für Radfahrer anzeigt.

Das gelbe Kreuz auf der Straße kommt weg, sobald die neue Ampel installiert ist, die gesonderte Signale für Radfahrer anzeigt.

Foto: Denisa Richters/Deniisa Richters

Eine neue Straßenmarkierung für Radfahrer und schon wieder ungültig? Im Bereich der Roermonder Straße/ Stationsweg wurden Radwegemarkierungen für Linksabbieger mit gelben Kreuzen überklebt. Das sorgt für Verwirrung in der Bevölkerung: Ja, was denn nun? Zuerst wird die neue Regelung für das „indirekte Linksabbiegen“ aufwändig erklärt, und jetzt wird wieder alles rückgängig gemacht? Die Antwort aus dem Rathaus: Mitnichten. Die Markierung ist gültig, nur jetzt noch nicht. Denn zuerst muss die neue Lichtzeichenanlage installiert werden, dann kommen die gelben Kreuze wieder weg.

Beim indirekten Linksabbiegen überqueren Radfahrer zunächst die von rechts kreuzende Straße und können sich dort in einem gekennzeichneten, geschützten Bereich aufstellen. Andere Fahrradfahrer, die weiter geradeaus fahren wollen, haben die Chance, vorbeizufahren. Eine eigene Ampel für Radfahrer schaltet einige Sekunden vor dem dahinter positionierten Autoverkehr auf Grün, so dass die Radfahrer zuerst losfahren können.

Da es die eigene Ampel für Radfahrer aber noch nicht gibt, bringt auch das vorherige Aufstellen in dem Bereich nichts. Deshalb das gelbe Kreuz auf der Roermonder Straße. „Die notwendigen Markierungsarbeiten wurden trotzdem gemacht, weil die Witterung jetzt schlechter wird. Möglicherweise wären sie nicht mehr möglich bis zum Ende des Jahres, wenn die Ampel installiert werden soll“, sagt Stadtsprecher Mike Offermanns. Auch an anderen Stellen im Stadtgebiet sei man ähnlich verfahren, um Verzögerungen zu vermeiden. Ein Planungsfehler, wie es manche Bürger bereits vermutetet hatten, seien die durchgestrichenen Markierungen jedenfalls nicht.

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