Neubauten in Mönchengladbach In Hardterbroich-Pesch und Heyden entstehen neue Kitas

Mönchengladbach · Insgesamt sollen 140 neue Betreuungsplätze entstehen. Was an der Bauweise besonders ist und wann der Betrieb aufgenommen werden soll.

 An der Holter Heide entsteht diese neue Kita.

An der Holter Heide entsteht diese neue Kita.

Foto: EWMG

Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) baut zwei Kindertagesstätten mit je 70 Betreuungsplätzen. Geplant sind energieeffiziente, funktionale und gleichzeitig auch architektonisch ansprechende Gebäude, die in modularer Holzkonstruktion an verschiedenen Stellen in der Stadt schnell erreichtet werden können. Mit „Zimmermann Haus“ sei ein Totalunternehmer gefunden worden, der das Kitakonzept auf den städtischen Flächen An der Holter Heide und Carl-Diem-Straße schlüsselfertig umsetzt, heißt es in einer Mitteilung der EWMG.

Datenerhebungen von IT.NRW zeigen, dass Mönchengladbach beim Thema Kitaausbau auf einem guten Weg ist. „Eine ausreichende und qualitative Betreuung von Kindern ist essenziell für eine lebenswerte Stadt“, sagt Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Klaus Röttgen, Fachbereichsleiter für Kinder, Jugend und Familie sagt: „Gerade beim Ausbau der Kinderbetreuungsplätze zählt jede Hilfe. Wir haben in Mönchengladbach zum Glück ein sehr gut funktionierendes Netzwerk.“

Die von der EWMG geplanten Kitas sollen mit Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gebaut werden. Konkret geht es darum, den Energiebedarf und den Verbrauch von Betriebsmitteln so gering wie möglich zu halten und vor allem wiederverwertbare Baustoffe und Bauteile zu verwenden. Maßgaben sind unter anderem der „Cradle-to-Cradle“-Ansatz für den biologischen und technischen Materialkreislauf sowie die Nachhaltigkeitskriterien des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen des Bundesbauministeriums.

Die EWMG-Kitas sind modular konzipiert, sodass die planerische Leistung nur einmal erbracht werden muss, und das Konzept dann an verschiedenen Standorten umgesetzt werden kann. Je nach Grundstück lässt sich das Gebäude energetisch so positionieren, dass Gruppenräume mit reiner Nordausrichtung ausgeschlossen sind. In dem eingeschossigen Baukörper sind Spiel-, Ruhe- und Funktionsräume für vier Kita-Gruppen mit insgesamt 70 Plätzen untergebracht. Das Raumprogramm basiert auf den Vorgaben des NRW-Kinderbildungsgesetzes sowie den Empfehlungen des Jugendamtes, das auch Mumm als Betreiber der Kitas bestellt hat.

Der Bauantrag für die Kita An der Holter Heide ist genehmigt, die Bauarbeiten haben begonnen. Für den Standort Carl-Diem-Straße ist der Bauantrag in Bearbeitung, die Bauvoranfrage bereits positiv beschieden. Mit der Genehmigung des Bauantrags geht auch dieses Projekt auf die Baustelle. Ziel ist es, dass beide Kindertagesstätten bis zum zweiten Quartal 2024 ihren Betrieb aufnehmen können. Das Gebäude An der Holter Heide soll schon Ende 2023 fertiggestellt sein.

(RP)
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