Krefelder Straße In abgebranntes Weberei-Haus ziehen jetzt Büros ein

Mönchengladbach · Neue Büros an den Mann bringen – das geht nicht nur im Nordpark: Im Osten, an der Krefelder Straße, ist das einstige Verwaltungsgebäude der Weberei Arthur Dilthey von Grund auf saniert und bereits komplett vermietet worden.

 Dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Weberei Arthur Dilthey haben die Architekten im Zuge der Kernsanierung einen Glas-Stahl-Kubus als Dach aufsetzen lassen.

Dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Weberei Arthur Dilthey haben die Architekten im Zuge der Kernsanierung einen Glas-Stahl-Kubus als Dach aufsetzen lassen.

Foto: Frank Mund

Ein Versicherungsbüro ist nach Angaben des mit der Vermarktung der Büroflächen betrauten Maklers Frank Mund schon ins neue Domizil eingezogen. Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Vertriebsgesellschaft eines Ratinger Stahlhandels und ein Ingenieurbüro sollen nun nach und nach folgen. Sie alle residieren an der Krefelder Straße unter einem kastenförmigen Dach mit viel Glas, das dem runderneuerten Altbau aufgesetzt wurde.

Damit beginnt für das Dilthey-Bauwerk ein neues Kapitel. 2016 hätten das wohl viele für unmöglich gehalten. Denn vor drei Jahren wütete dort Anfang Februar ein Großbrand. Rund 100 Feuerwehrleute waren damals im Einsatz, über drei Drehleitern kämpften die Einsatzkräfte gegen die Flammen. Auch nach zwei Tage war die Feuerwehr noch damit beschäftigt, letzte Glutnester zu löschen. Die Gebäude auf dem Areal wurden durch das Feuer so schwer beschädigt, dass ein großer Teil des zur der Fabrik gehörenden Hallenbereichs abgerissen wurde und das weiter zur Straße hin gelegene Verwaltungsgebäude auch kernsaniert werden musste, um es wieder nutzbar zu machen.

Wo einst die Hallen standen, wurden ein Parkplatz und ein DM-Markt errichtet, der voraussichtlich bald eröffne, sagt Mund. Mauerwerk des Verwaltungsgebäudes war noch vorhanden, doch so ziemlich alles andere an dem Haus wurde erneuert, so Frank Mund. Die Bauarbeiten begannen Anfang 2018, aktuell seien noch einige Restarbeiten nötig, so Mund. Die Stahl-Glas-Konstruktion, die das Architekturbüro Grosch-Rütters aufsetzen ließ, ist ebenfalls neu. Mund war mit der Vermarktung des ehemaligen Verwaltungsgebäude betraut. In dem komplett vermieteten Haus sind nach seinen Angaben verteilt auf drei Etagen insgesamt 760 Quadratmeter Bürofläche entstanden. Angeboten wurden Einheiten zwischen 82 und 550 Quadratmetern.

Den Vermarktungserfolg erklärt sich Mund unter anderem durch die Kombination eines alten Altbaus mit moderner Einrichtung: „Das hat Ausstrahlung und ist attraktiv“, findet der Makler. Auch die Nähe zu Flughafen, Autobahn und Düsseldorf hält Mund für ein Plus des Standorts im Osten Mönchengladbachs.

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