Nach Starkregen in Mönchengladbach Flüchtlingsunterkunft mit 600 Bewohnern wird evakuiert

Mönchengladbach · Wegen des Starkregens und einer defekten Pumpe steht die Erstaufnahmestelle in Mönchengladbach unter Wasser. 600 Flüchtlinge müssen bis zum Abend auf andere Einrichtungen verteilt werden.

Die Feuerwehr in Mönchengladbach hat auch einen Tag nach dem Unwetter alle Hände voll zu tun. (Symbolbild)

Die Feuerwehr in Mönchengladbach hat auch einen Tag nach dem Unwetter alle Hände voll zu tun. (Symbolbild)

Foto: dpa

Die Auswirkungen des Tiefs Bernd halten Feuerwehr und Hilfsorganisationen in Mönchengladbach auch am Donnerstag in Atem. Noch bis zum Abend werden die Kräfte im ehemaligen JHQ in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge im Einsatz sein. Wie ein Sprecher der Feuerwehr erklärte, ist dort aufgrund des starken Regens eine Pumpe für Oberflächen- und Schmutzwasser ausgefallen. Eine Reparatur sei auf die Schnelle nicht möglich. Deshalb müssen 600 Bewohner die Einrichtung nun verlassen. Sie werden auf andere Erstaufnahmestellen verteilt.

Betroffen vom Starkregen war am Mittwoch auch das Impfzentrum im Nordpark. In einer Senke vor dem Eingangsbereich hatte sich eine größere Wassermenge angesammelt. Die Feuerwehr sicherte die Stelle mit Paletten ab.

Der Eingangsbereich am Impfzentrum im Nordpark war überschwemmt. Durch schnelles Handeln und Auslegen von Paletten konnte das Problem aber behoben werden.

Der Eingangsbereich am Impfzentrum im Nordpark war überschwemmt. Durch schnelles Handeln und Auslegen von Paletten konnte das Problem aber behoben werden.

Die häufigsten Einsätze am Mittwoch gab es in den Ortsteilen Hardt und Neuwerk. Dort waren Keller vollgelaufen, Straßen standen unter Wasser. Aufgrund des steigenden Hochwasserpegels der Niers waren im Laufe des Abends 500 bereits gefüllte Sandsäcke geliefert worden, weitere 500 Sandsäcke wurden vorsorglich gefüllt. Der Pegel stieg bis auf knapp zwei Meter an, wie der Feuerwehrsprecher sagte. Bei 2,10 Meter wäre die Niers über die Ufer gelaufen und hätte ein nahes Wohngebiet gefährdet.

(gap)
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