Nach Feuer in Kantine Gutachter suchen nach Belastungen bei Schorch

Mönchengladbach · Nach dem Brand hatten Fachleute vor Asbest gewarnt. Laut Mags kann nicht ausgeschlossen werden, dass es eine geringfügige Belastung des Bodens gibt.

Die Schorch-Ruine nach dem Brand an der Breite Straße.

Die Schorch-Ruine nach dem Brand an der Breite Straße.

Foto: Gabi Peters

Nach dem Brand bei Schorch hat ein Gutachter bereits in der vergangenen Woche damit begonnen, Proben von den Materialien aus der Brandruine zu nehmen. Fachleute hatten darauf hingewiesen, dass in dem Gebäude asbestbelastete Eternitplatten verbaut waren und damit die Gefahr bestanden habe, Asbestfasern könnten nach dem Brand vom Gebäude geweht ein. Die Mags als zuständige Abfallwirtschaftsbehörde, die die Arbeiten überwacht, konnte dies nicht ausschließen. Zuletzt waren Arbeiter in Schutzkleidung auf dem Gelände gesehen worden, die Baumaterialien in Schutzsäcke füllten.

„Aktuell werden im Außenbereich Sträucher und Bodenmaterial entfernt, da nicht ganz ausgeschlossen werden kann, dass eine geringfügige Belastung des Bodens vorhanden ist“, sagte Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen. Dabei handele es sich aber nicht um Asbest, sondern andere Stoffe, die nach einem Brand vorgefunden werden und für die die richtigen Entsorgungswege bestimmt werden müssten. Mehrere Tage lang waren die Materialien nicht abgefahren worden. „Erst nach der Klärung, ob eine Belastung des Materials vorliegt, wird die Abfuhr über die entsprechenden fachgerechten Entsorgungswege erfolgen“, so die Mags. Eine Luftmessung am 30. April habe darüber hinaus ergeben, dass „keine Belastung über den vorgeschriebenen Grenzwert mit Asbest vorhanden ist“, so die Mags. Die weiteren Arbeiten würden von der Mags und der Bezirksregierung als Kommunalaufsicht überwacht.

Am 12. März hatte ein verheerendes Feuer die Kantine des Maschinenbauers Schorch zerstört. Das Gebäude war danach einsturzgefährdet und musste zumindest in Teilen abgerissen werden. Dies geschah auch, doch plötzlich stoppten die Arbeiten für mehrere Wochen. In dieser Zeit, so der Dozent der Handwerkskammer, Detlef Poullie, seien gefährliche Asbestfasern freigesetzt worden.

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