Evangelisches Gotteshaus in Mönchengladbach Schon mehrere große Spenden für Sanierung der Hauptkirche

Mönchengladbach · Spitze und Fassade des Gotteshauses am Rheydter Markt zu restaurieren, wird ein teures Unterfangen. Die evangelische Gemeinde hat jedoch schon einiges an Unterstützung erfahren und weitere Hilfen in Aussicht.

 (v.l.)OB Felix Heinrichs, Jochen Semmler, Bernd Pastors, Olaf Nöller, Stephan Dedring, Stefan Korsten bei der Spendenübergabe.

(v.l.)OB Felix Heinrichs, Jochen Semmler, Bernd Pastors, Olaf Nöller, Stephan Dedring, Stefan Korsten bei der Spendenübergabe.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Eigentlich, so meinte ein Besucher auf dem Rheydter Marktplatz, sehe die Evangelische Hauptkirche auch ohne Spitze schön aus. Sie erinnert ihn an die Gedächtniskirche in Berlin. Doch ohne Spitze geht es nicht bei uns, meinte Pfarrer Olaf Nöller, denn das Wahrzeichen der ehemals selbstständigen Stadt Rheydt müsse für zukünftige Generationen vollständig erhalten bleiben.

Vor einigen Wochen ist eine Spendenaktion für die Hauptkirche angelaufen. Eigens zu diesem Zweck wurde der „Bauverein Evangelische Hauptkirche Rheydt“ gegründet. Jochen Semmler, ehemals Oberstadtdirektor von Mönchengladbach, führt den Verein und kümmert sich intensiv um das Spendenaufkommen. Viele kleine Spenden sowie einige größere sind mittlerweile beim Bauverein angekommen. Eine weitere Zusage über eine Großspende liegt Semmler bereits vor: 20.000 Euro erbringt die Firma Bernd Gothe, die auf Weihnachtspräsente an die Kundschaft verzichtet und stattdessen diesen Betrag einbringt.

Eine weitere Großspende gab es am Donnerstag. Für den Lions Club Mönchengladbach St. Vitus übergaben die Vorstandsmitglieder Stephan Dedering und Stefan Korsten dem Bauverein eine Spende in Höhe von 13.000 Euro, die bei der Benefizveranstaltung mit dem Kabarettisten Konrad Beikircher im November zusammengekommen ist.

Bernd Pastors, Finanzkirchmeister der Gemeinde, stellte bei dieser Gelegenheit einen Fotokalender mit 13 Motiven der Hauptkirche vor. Dabei unterstützt die Giesenkirchener Firma Cewe die Sanierung mit zehn Euro pro verkauftem Kalender, der in den Evangelischen Gemeinden für 22 Euro zu erwerben ist.

Es wird einige Jahre dauern, bis die Sanierung abgeschlossen sein wird und sie wird Millionen kosten. Oberbürgermeister Felix Heinrichs versprach jede Unterstützung durch die Stadt. Als Zuschuss sind bereits 280.000 Euro vom Land Nordrhein-Westfalen geflossen. Für weitere 400.000 Euro liegt eine Zusage des Bundes vor. Einen großen Anteil an Eigenmitteln muss die Gemeinde aufbringen, deshalb ist dem Bauverein jede Spende willkommen.

Spenden werden erbeten auf das Konto des Bauvereins IBAN DE37 3105 0000 1003 2669 52 bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort