Veranstaltungen in Mönchengladbach Das Wochenende der Flohmärkte

Mönchengladbach · An der Waldhausener Straße und an zwei Orten in Eicken bauten Händler ihre Stände auf. Bei allen Märkten galten Regeln zum Schutz vor Corona.

 Auch bei der 2020er-Ausgabe des Altstadtflohmarkts gab es  Corona-Schutzmaßnahmen zu beachten.

Auch bei der 2020er-Ausgabe des Altstadtflohmarkts gab es  Corona-Schutzmaßnahmen zu beachten.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Für die Menschen in der Innenstadt war es nicht nur ein Feiertagswochenende, sondern auch ein Flohmarkt-Wochenende: Am Sonntag gab es auf der Waldhausener Straße wieder den Altstadtflohmarkt, und in Eicken lockten gleich zwei Märkte Besucher an – alle unter Berücksichtigung der Hygiene- und Verhaltensregeln.

Der Regen störte die Menschen in Eicken am Samstag nicht. „Ich glaube, die Leute sind einfach froh, wieder ’rauszukommen und etwas zu tun zu haben“, sagen Ulrike Müller und Gordon Pulver, die den Vorstand des Vereins „In Eickener Sache“ bilden. Dieser hat die beiden Märkte ausgerichtet. Tatsächlich waren sowohl der Marktplatz, an dem der Kunst- und Kreativmarkt stattfand, als auch die Fußgängerzone, in der der Trödelmarkt veranstaltet wurde, am Wochenende alles andere als leer. Der Abstand wurde zwar eingehalten, und der Eintritt war ohne eine Maske und vorheriges Händedesinfizieren untersagt. Ansonsten wirkte alles wie ein normaler Besuch auf einem Trödel- und Kreativmarkt. Die Stimmung war entspannt statt angespannt.

Auch die Aussteller sahen das so. Anja Puhane ist Eickenerin und daher froh, ein Teil des Trödelmarkts sein zu dürfen. Durch die Schutzmaßnahmen und die Einhaltung der Hygieneregeln fühle sie sich sicher: „Wir geben alle aufeinander Acht. Wenn jemand friert, holt der Standnachbar Kaffee und so etwas. Es ist wirklich ein super Support hier.“

 Bummeln und Kaufen ging auch beim Kunst- und Kreativmarkt in Eicken.

Bummeln und Kaufen ging auch beim Kunst- und Kreativmarkt in Eicken.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Einige Meter weiter, auf dem Marktplatz, standen vor allem gewerbliche Händler, die selbstgemachte Waren verkaufen wollten. Ein Großteil von ihnen hatte monatelang mit Einkommensausfällen zu kämpfen. So auch Sigrid Wandrei, die extra aus der Grafschaft Bentheim nach Eicken reiste, um Brotaufstriche und Liköre an den Mann zu bringen. Eigentlich sollte sie zu dieser Jahreszeit bereits auf etwa 35 Märkten ausgestellt haben, stattdessen war es am Wochenende ihr vierter.

Vom Kreativmarkt, auf dem neben selbstgemachten Waren auch Upcycling-Produkte angeboten wurde, war Wandrei sehr begeistert: „die Besucher sind alle sehr nett. Ich merke auch, dass sie froh sind, wieder ’rauszukommen. Das einzige Problem ist hier wirklich das Wetter“, sagte sie lachend.

Parallel zu den beiden Märkten in Eicken gab es am Sonntag auch der Altstadtflohmarkt. In diesem Jahr befand es sich nicht nur auf der Waldhausener Straße, wegen der Abstandsregelungen wurde er noch auf die Gasthausstraße und die Ludwigstraße ausgeweitet.

Um die Corona-Schutzmaßnahmen befolgen zu können, hatten sich die Beteiligten einiges einfallen lassen. An den Eingängen standen Ordner, die darauf achteten, dass jeder eine Maske trug. Auch Desinfektionsmittel wurde für die Besucher bereitgestellt. Gastronomen hatten ihre Konzepte angepasst, so eröffnete die Kulturküche beispielsweise kurzerhand ihre „Take-away-Terrasse“. Diese bestand aus mehreren Fenstern, an denen die Gäste Kuchen und Getränke kaufen konnten. Auch die Kasse befand sich gesondert von den anderen Fenstern.

Lara Valsamidis von der Kulturküche ist froh, dass die Mühen sich ausgezahlt haben und so viele Menschen am Sonntag den Weg in die Altstadt gefunden haben. Laut ihr gab es keinerlei negative Ereignisse im Zusammenhang mit Corona: „Ganz im Gegenteil. Tatsächlich finde ich, dass die Menschen sich in diesem Jahr mit noch mehr Respekt und Rücksicht begegnen.“

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