Laut einer aktuellen Statistik Mehr Tote durch Hautkrebs in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Die Zahl der Todesfälle als Folge einer Hautkrebserkrankung ist in der Stadt während der vergangenen zehn Jahre gestiegen. Im regionalen Vergleich weist Mönchengladbach eine überdurchschnittliche Fallzahl auf.

 Um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, sollte man sich regelmäßig untersuchen lassen.

Um Hautkrebs frühzeitig zu erkennen, sollte man sich regelmäßig untersuchen lassen.

Foto: picture alliance / dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Im Jahr 2020 sind in Nordrhein-Westfalen 839 Menschen an den Folgen einer Hautkrebserkrankung gestorben. Das teilte jetzt der Statistische Landesdienst IT.NRW mit. Damit sei die Zahl der an Hautkrebs Gestorbenen um 32,3 Prozent höher gewesen als zehn Jahre zuvor (2010: 634 Personen). Eine Entwicklung, die auch in Mönchengladbach zu beobachten ist: Laut IT.NRW starben 2010 acht Mönchengladbacher an Hautkrebs, 2019 waren es 13 und 2020 gab es dieser Statistik nach 15 hautkrebsbedingte Todesfälle.

Mit einer Inzidenz von rechnerisch 5,8 an dieser Krebsart Verstorbenen pro 100.000 Einwohner lag Mönchengladbach damit im vorigen Jahr über dem NRW-Durchschnitt von 4,7. Regional betrachtet hatte der Kreis Lippe mit 8,6 Personen je 100.000 Einwohner die höchste Sterberate in Nordrhein-Westfalen. Der Kreis Paderborn hatte mit 2,3 Gestorbenen je 100.000 Einwohner die geringste Sterberate im Land.

Landesweit lag das durchschnittliche Sterbealter der infolge einer Hautkrebserkrankung Gestorbenen im vorigen Jahr bei 76,6 Jahren. Es war damit laut IT.NRW um sechs Jahre höher als 2010 (70,6 Jahre). Das durchschnittliche Sterbealter aller Verstorbenen ist in diesem Zeitraum um knapp zwei Jahre von 77,2 Jahren auf 79,1 Jahre gestiegen. Etwa sechs von zehn an den Folgen einer Hautkrebserkrankung Verstorbenen (58,8 Prozent) waren Männer.

Gegenüber dem Jahr 2010 verzeichneten 43 von 53 Kreisen und kreisfreien Städten höhere hautkrebsbezogene Sterberaten. Am höchsten war die Zunahme im Kreis Kleve (plus 5,1 Personen). In zehn Kreisen war die Sterberate im Jahr 2020 niedriger als zehn Jahre zuvor: Am stärksten war der Rückgang im Kreis Herford (minus 1,2 Personen).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte beruht.

(RP)
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