Prozess um Leichenfund am Römerbrunnen Angeklagter wiederholt das Geständnis

Mönchengladbach · Im Totschlagsprozess schildert der 28-Jährige der Gutachterin das „eskalierte Tatgeschehen“. Im Drogenrausch soll er 16-mal auf das Opfer mit einer Schere in dessen Wohnung am Römerbrunnen eingestochen haben.

In diesem Haus am Römerbrunnen wurde die Leiche gefunden.

In diesem Haus am Römerbrunnen wurde die Leiche gefunden.

Foto: Christoph Wegener

Nach einem spät und überraschend abgegebenen Geständnis im Prozess um den Fund einer männlichen Leiche am Römerbrunnen ist der 28-jährige Angeklagte vor dem Prozesstermin am Dienstag von einer psychiatrischen Sachverständigen befragt worden. Zu Prozessbeginn hatte der Mann einer Begutachtung noch widersprochen. Doch nachdem er die Tatvorwürfe am sechsten Prozesstag nach mehreren belastenden Zeugenaussagen eingeräumt hatte, hatte die Verteidigung einen entsprechenden Antrag gestellt, dem die Kammer nun nachgekommen war. Dem Geständnis des wohnungslosen Syrers zufolge sei der Angriff auf einen 40-Jährigen in dessen Wohnung aus Notwehr und unter Drogeneinfluss erfolgt.