Verursacher aus Mönchengladbach stand unter Drogen Mann ohne Führerschein baut Unfall mit Kraftrad „Marke Eigenbau“

Mönchengladbach · Ein 32-jähriger Mann hat am Montag in Mönchengladbach einen Unfall verursacht, als er zu schnell in eine Kurve fuhr und in den Gegenverkehr geriet. Er wurde leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme staunten die Polizisten nicht schlecht.

Polizisten haben das Unfall-Kraftrad sichergestellt. (Symbolfoto)

Polizisten haben das Unfall-Kraftrad sichergestellt. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sebastian Willnow

Der Mönchengladbacher war nach Angaben der Polizei mit einem Motocross-ähnlichen Gefährt unterwegs, das aus Teilen verschiedener Fahrzeuge zusammengebaut war. Gegen 17.25 Uhr soll es auf dem Spielkauenweg im Stadtteil Eicken zu dem Unfall gekommen sein. Die Polizei geht davon aus, dass der Fahrer mit dem Kraftrad zu schnell in eine Kurve fuhr und deshalb in den Gegenverkehr geriet. Er stieß dort mit einem vorbeifahrenden Auto zusammen und verletzte sich leicht.

Die Polizisten bemerkten bei der Unfallaufnahme rasch, dass es sich nicht um ein normales Kraftrad handelte. Das Kennzeichen soll nach Auskunft einer Polizeisprecherin gefälscht gewesen sein. Demnach war das Unfall-Kraftrad weder zugelassen noch versichert. Doch dabei blieb es nicht: Wie sich herausstellte, war der Fahrer auch nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Und: Er hatte Drogen genommen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Das kreativ zusammengebaute Fahrzeug stellte die Polizei sicher, der andere an dem Unfall beteiligte Wagen musste abgeschleppt werden. Die Polizei fertigte eine Unfallanzeige mit gleich mehreren Tatbeständen: Der 32-Jährige muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs, Kennzeichenmissbrauchs und Straftaten gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kraftfahrzeugsteuergesetz verantworten.

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