Fördermittel für Mönchengladbach Land gibt 22,5 Millionen Euro für Gladbacher Innenstadt

Mönchengladbach · So viel wie keine andere Stadt in NRW bekommt Mönchengladbach in diesem Jahr aus dem Städtebauprogramm des Landes. Auch der Umbau der Bibliothek ist damit gesichert.

 „Active Plaza“ nennt Architekt Stefan Schrammel das Herz der neuen Stadtbibliothek. Jetzt ist die Förderzusage des Landes da.

„Active Plaza“ nennt Architekt Stefan Schrammel das Herz der neuen Stadtbibliothek. Jetzt ist die Förderzusage des Landes da.

Foto: Stadt Mönchengladbach

Die Stadt bekommt in diesem Jahr knapp 22,5 Millionen Euro für das Projekt „Soziale Stadt Alt-Mönchengladbach. Der NRW-Landtag hat jetzt das Städtebauförderungsprogramm beschlossen, das insgesamt 466,5 Millionen Euro an die Kommunen verteilt. Mönchengladbach bekommt davon den größten Anteil, um damit Maßnahmen aus dem „Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept“ für den Gladbacher Stadtkern umzusetzen. Und darin sind einige wichtige Bausteine enthalten, die durch den Beschluss des Landtags jetzt gefördert werden. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt Fördermittel in Höhe von 10,6 Millionen Euro für die Gladbacher Innenstadt bekommen, mit denen unter anderem die Westend-Promenade, der Platz der Republik und der Hans-Jonas-Park umgestaltet werden.

Konkret geht es jetzt um den Alten Markt, den Kapuzinerplatz, die gestalterische Aufwertung der Waldhausener Straße und ihrer Anbindungen sowie um das Konzept bespielbare Stadt. Die Spielplätze Hügelstraße, Viersener Straße und Ferdinand-Strahl-Straße sollen damit umgestaltet werden, ebenso wie der Geropark in einem ersten Bauabschnitt. Der größte Anteil ist jedoch für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Zentralbibliothek im Carl-Brandts-Haus an der Blücherstraße vorgesehen.

Dazu hatte der Augsburger Architekt Stefan Schrammel im vergangenen Jahr seine Pläne vorgelegt, mit denen er sich gegen 58 Mitbewerber durchgesetzt hatte. Die Besucherfläche wird von jetzt rund 1500 Quadratmeter nahezu verdoppelt. Das Untergeschoss wird zur Blücherstraße hin vergrößert, das Atrium wird mit einer zweistöckigen Galerie überbaut. Grundsätzlich soll die Bibliothek mehr als eine Bücherei sein, sie soll zum Treffpunkt für Veranstaltungen, Lernende und Nachbarn werden.

Baubeginn soll im Juni 2020 sein. Spätestens im Juli 2022 müssen die Handwerker wieder abziehen – weil dann das Projekt abgerechnet werden muss. Alleine für Umbau und Sanierung der Zentralbibliothek Blücherstraße fallen rund zwölf Millionen Euro an. Das Gesamtprojekt – mit Außenarbeiten, Brandschutz und der temporären Verlagerung der Bücherei während des Umbaus – ist mit 18 Millionen Euro kalkuliert. 

Im vergangenen Jahr hatte Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) die Stadt besucht und sich bei einem Rundgang mit OB Hans Wilhelm Reiners, Baudezernent Gregor Bonin und den Gladbacher CDU-Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss die Situation angeschaut und sich die Pläne erklären lassen. Zum IHEK gehören insgesamt 63 unterschiedliche Projekte mit einer Gesamtinvestition von knapp 50 Millionen Euro.

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