„Spotlinght Shopping“ in Mönchengladbach Kulinarische Reise durchs Rheydter Zentrum

Mönchengladbach · Die dritte Runde „Spotlight Shopping“ konzentrierte sich auf geführte Entdeckungstouren zu Feinkost- und Lebensmittelgeschäften. Die Teilnehmer entdeckten die internationale Vielfalt in der Rheydter Innenstadt.

 Beim dritten „Spotlight Shopping“ wurden die Teilnehmer diesmal in die Lebensmittel-Geschäfte geführt, hier bei Etepeteete.

Beim dritten „Spotlight Shopping“ wurden die Teilnehmer diesmal in die Lebensmittel-Geschäfte geführt, hier bei Etepeteete.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Für die Entdeckung vielfältiger kulinarischer Genüsse braucht es eine Reise durch ferne Länder oder einen kurzen Spaziergang durch die Rheydter Innenstadt. Das verdeutlichte anschaulich die dritte Runde des „Spotlight Shoppings“. Nach den Schwerpunkten Wohnen und Mode galt die Einladung, zum Thema „Märkte und Delikatessen“ über den sprichwörtlichen Tellerrand hinauszusehen.

Der Harmonieplatz wurde zum Ausgangspunkt für geführte Entdeckungstouren zu internationalen Kostproben aus dem europäischen und arabischen Raum. „Die Modenschau war eine durchchoreografierte Aktion und ein Riesenerfolg. Dieses Mal beschränken wir uns bewusst auf die Touren, um die Menschen gezielt in die Geschäfte zu führen und vielleicht auch Schwellenängste zu nehmen“, erklärte Constantin Jansen, Vorsitzender des Kulturvereins „KARhe“.

Bereitliegende Flyer ermöglichten ebenso die Entdeckung „auf eigene Faust“. Vor den Zielpunkten waren grüne Teppiche als Erkennungszeichen ausgerollt. Als kundige Wegweiserin führte Sabine Bruch eine von drei Touren zu zehn beteiligten Geschäften. Die Gruppe wurde überall freudig erwartet, mit leckeren Kostproben zum Essen und Trinken herzlich willkommen geheißen und in den meisten Fällen mit Geschenken entlassen.

 Bei Feinkost Etepeteete gab es unter anderem Tees zu entdecken.

Bei Feinkost Etepeteete gab es unter anderem Tees zu entdecken.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Beteiligt waren Etepeteete, Mini Market Bulgaria, Nehir Market, Latify Markt, AyaShnuts, „Acasa ist zu Hause“ mit rumänischen Spezialitäten, KC-Bulgarische Lebensmittel, Reformhaus Goll mit Naturkost, Lukullus mit polnischen Spezialitäten und der syrische Lebensmittelladen „Family Friend“. Vor der ersten Station an der Hauptstraße erfuhr die Gruppe, dass Feinkost „Etepeteete“ Stefanie Grosses Passion für Tee zu verdanken ist. Da sie in Rheydt einen Teeladen vermisste, etablierte Grosse 1998 mit Ehemann Frank ein ihren Wünschen entsprechendes Angebot, das inzwischen um weitere Schwerpunkte ergänzt ist.

Im Nehir Market reichte Mitarbeiterin Sultan Dag zu Kostproben der türkischen Küche Steckrübensaft, der „Vitamin C ohne Ende“ enthalte. Die schmale Front des Latify Marktes lässt nicht erahnen, welche Vielfalt an afghanischen, iranischen und asiatischen Spezialitäten das Innere birgt. Ein Eldorado für Liebhaber von Nüssen und Trockenfrüchten ist AyaShnuts an der Stresemannstraße. Nach einem herzlichen Empfang am Eingang des KC Bulgarische Lebensmittel erklärte Erol Yuseinov die Aufteilung des Angebots, bei dem zum Beispiel das Schweinefleisch gut sichtbar getrennt vom übrigen Fleisch im Kühlfach lagert.

Im Lukullus hätte der Wodka nach dem Genuss von polnischen Spezialitäten die nötige Bettschwere geben können. Doch auch die abschließende Station „Family friend“ fand verdiente Aufmerksamkeit.

„Rheydt hat vieles in seinem Portfolio, dass es sonst nirgendwo auf so kleinem Raum gibt. Hier kann man eine Weltreise auf 500 Metern erleben“, bilanzierte Marius Müller die Vielfalt der Tour. Der Stadtteilkoordinator nannte KC einen „hidden champignon“, da der Supermarkt von Rheydt aus deutschlandweit mehr als 150 Unternehmen beliefert.  „Es ist unser Anliegen, die Menschen wieder mehr in die Geschäfte zu bringen. Es sind sicherlich auch andere Geschäfte als früher, aber die sind nicht weniger interessant“, hob Ulrich Wateler, bekannt durch sein Projekt „Zwischenraum“, hervor. Wateler betonte die Besonderheit eines gemeinsamen Engagements von Bürgern und Geschäftsleuten mit Unterstützung von Quartiersmanagement und Stadtteilkoordinator, um die Stadt „wieder nach vorne zu bringen“.

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