Kommentar zur Luftqualität in Mönchengladbach Dicke Luft

Meinung | Mönchengladbach · Die Schadstoff-Belastung in der Luft in Mönchengladbach ist 2020 noch einmal deutlich zurückgegangen. Wie viel davon der Pandemie zu verdanken ist, ist offen. So oder so muss der Fahrrad-Verkehr konsequent gefördert werden.

 Die Messstelle für Stickoxid an der Aachener Straße: Der Grenzwert wird auch dort inzwischen deutlich unterschritten.

Die Messstelle für Stickoxid an der Aachener Straße: Der Grenzwert wird auch dort inzwischen deutlich unterschritten.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Keine Frage: Mönchengladbach hat bei der Schadstoffbelastung in der Luft nach Jahren endlich die Kurve bekommen und die dafür richtigen Maßnahmen ergriffen. Das war schon 2019 abzusehen. Offen aber ist, wie man denn nun den neuerliche deutlichen Rückgang bei der gefürchteten Stickoxid-Belastung an der Aachener Straße bewerten muss: Wie viel davon ist Corona zu verdanken? Dass der Verkehr gerade zu Stoßzeiten deutlich zurückgegangen ist, das bemerkt nicht nur jeder Autofahrer, sondern jeder Mensch, der Stau-Nachrichten mitbekommt. Genauer wird man das erst wissen, wenn irgendwann wieder so etwas wie Normalität auch auf den Straßen zurückkehren sollte. Erst dann wird deutlich sein, ob und wenn ja wie stark die Stadt noch gegensteuern muss. Fürs erste sind die Hausaufgaben getan.