Kommentar Imageschädigende Entwicklung

Mönchengladbach · Kinder- und Jugendarbeit ist seit über 50 Jahren ein Schwerpunkt der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt. Doch jetzt schließt sie ihre Kitas.

 Die Kita Stadtblümchen soll im Herbst geschlossen werden.

Die Kita Stadtblümchen soll im Herbst geschlossen werden.

Foto: bauch, jana (jaba)

Drei Entwicklungen haben nach Angaben der evangelischen Kirchengemeinde Rheydt dazu geführt, dass sie in eine finanzielle Schieflage geriet: weniger Einnahmen aus Kirchensteuern, mehr übergemeindliche Abgaben und der Kita-Trägeranteil. Wie die Zahlen genau aussehen, wurde nicht bekanntgegeben. Aber wie schlimm es um die Finanzen der Gemeinde auch bestellt sein mag, wie viele Familien, die ihre Kinder in eine evangelische Kita schicken, auch längst auch der Kirche ausgetreten sind, Kita-Schließungen sind imageschädigend. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der Erziehung, Verlässlichkeit und Geborgenheit noch mehr Bedeutung bekommen. Die Enttäuschung der Eltern ist verständlich. Dass sie fassungslos sind, wenn sie ans Ernst-Christoffel-Haus denken, das die Gemeinde vor vier Jahren für mehr als drei Millionen Euro bauen ließ, ebenso.
gabriele.peters@rheinische-post.de

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