Entlastung für Eltern Kita, Ogata und Tagespflege einen Monat beitragsfrei

Mönchengladbach · Im Februar müssen Eltern keine Betreuungsbeiträge bezahlen. Die Finanzierung der Ausfälle teilen sich Land und Kommunen. Derweil kommt die Mehrheit dem Appell des Landes nach, die Kinder wenn möglich zu Hause zu betreuen.

 Die Kitas in Mönchengladbach sind zurzeit nur zu 30 bis 35 Prozent ausgelastet.

Die Kitas in Mönchengladbach sind zurzeit nur zu 30 bis 35 Prozent ausgelastet.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Um Eltern in der anhaltenden Corona-Krise weiter zu entlasten, hat sich die Landesregierung mit den Städten und Kreisen darauf verständigt, die Elternbeiträge für die Betreuung in Kindertageseinrichtungen, in der Kindertagespflege und im Offenen Ganztag für einen Monat auszusetzen. Inzwischen ist auch, wie von Oberbürgermeister Felix Heinrichs gefordert, die Finanzierung der Ausfälle geklärt: Land und Kommunen werden sich die Kosten, die für Mönchengladbach rund 800.000 Euro ausmachen, teilen.

Der Stadtrat hat jetzt mit einer Dringlichkeitsentscheidung dafür gesorgt, dass diese Regelung umgesetzt werden kann. Das heißt: In Mönchengladbach werden allen Eltern, die ein Kind in der Kita, Ogata oder Tagespflege angemeldet haben, die Beiträge im Februar erlassen. Dies verringere den bürokratischen Aufwand für Eltern und Verwaltung erheblich, die die Januarbeiträge bereits zum Jahreswechsel überwiesen oder eingezogen wurden, teilte die Stadt mit.

Alle Eltern, die Elternbeiträge oder Verpflegungsentgelte an die Stadt überweisen, erhalten in den kommenden Tagen einen Brief des städtischen Jugendamtes, der sie über den Beitragserlass informieren wird.

Die Verwaltung bittet Eltern, die das Geld per Dauerauftrag oder manuell überweisen, die Zahlung für Februar 2021 auszusetzen. Eltern, die der Stadt eine Einzugsermächtigung erteilt haben, müssen nicht selbst aktiv zu werden. Die Stadtkasse Mönchengladbach werde im Monat Februar 2021 keine Beiträge von den Konten abbuchen, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Nach einer Abfrage des Jugendamtes bei den Kindertagesstätten liegt die Auslastung dort aktuell bei 30 bis 35 Prozent. Damit folgen rund zwei Drittel der Eltern dem Appell des Landes, ihre Kinder wenn möglich selbst zu betreuen.

(RP)
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