Kinderbetreuung in Mönchengladbach 60 neue Kita-Plätze im Bunten Garten

Mönchengladbach · Die Kindertagesstätte „Mumm Garten“ ist eröffnet. Die Einrichtung bietet in vier verschiedenen Funktionsräumen für 40 Kinder Platz zum Spielen. In der Wandergruppe erkunden 20 Kinder die Natur.

 Oberbürgermeister Reiners mit den „Mumm Garten“-Kindern.

Oberbürgermeister Reiners mit den „Mumm Garten“-Kindern.

Foto: Reante Resch/Renate Resch

Mit großer Freude hat Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners die neue Kindertageseinrichtung im Bunten Garten eröffnet. Ist er doch mit der Materie bestens vertraut, da er selbst drei Enkelkinder im Kindergartenalter hat. Auch die Historie des Gebäudes kennt Reiners gut. Der ehemalige Bauhof des Grünflächenamtes wurde seit März letzten Jahres von Grund auf saniert und hergerichtet. Im November waren die Umbauarbeiten fertig gestellt und das Gebäude bietet nun Platz für 60 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, wobei zwölf Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen wurden.

Das weiße Backsteingebäude – zwischen Spielplatz und Botanischem Garten – hat eine teilweise überdachte Freifläche im Außenbereich bekommen, die ein geschütztes Spielen an der frischen Luft ermöglicht. Das Konzept sieht verschiedene Funktionsbereiche vor, die von den Kindern selbst gewählt werden können. Ein Bewegungs- und Kreativraum, ein Raum zum Bauen und für Rollenspiele, ein Raum zum Forschen und Werken und ein Ruhe- und Schlafraum sind eingerichtet worden. 40 Kinder teilen sich diese Räume. 20 Kinder gehören zu der sogenannten „Wandergruppe“, die sich vormittags im Garten aufhält. „Bei extremen Wetterlagen können sich die Kinder in den Container auf der Freifläche zurückziehen“, sagt Einrichtungsleiterin Jackeline Glöckner. Der noch weiße Metallcontainer soll in Kürze mit Graffiti besprüht werden.

Der gemeinnützige Mumm Familienservice hat sich als Träger bereiterklärt, diesen Kindergarten zu führen. Der Verein gründete sich vor dreißig Jahren und eröffnete bereits ein Jahr später seinen ersten Kindergarten. Mittlerweile ist Mumm mit 14 Einrichtungen in Mönchengladbach und zwei in Krefeld aktiv. Zehn weitere werden noch in diesem Jahr folgen. „Wir sind noch längst nicht am Ziel, aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Oberbürgermeister. „Wir tun viel, um der großen Nachfrage gerecht zu werden.“

Dörthe Schall, Sozialdezernentin der Stadt, weist darauf hin, dass Mönchengladbach eine wachsende Stadt mit zunehmendem Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ist. „Wir müssen Masse machen und Kita-Plätze schaffen“, erklärt sie. „Es liegt mir sehr am Herzen, dass wir auf die Qualität in den Kitas achten und ein eigenes Konzept umsetzen“. Auch auf gesunde Ernährung wird geachtet. „Soweit es möglich ist, werden wir in der Einrichtung selbst kochen“, sagt Dorothea Hüttersen, Geschäftsführerin der Mumm. „Dann sehen die Kinder, wie das Essen zubereitet wird“. Für alle entstehenden Einrichtungen genügend geschultes Personal zu bekommen, zeichnet sich bereits jetzt als Problem ab. Diese Entwicklung ist ein bundesweites Problem.

„So wie es geworden ist, gefällt es mir sehr gut, ich finde man muss nicht immer alles perfekt machen. Man darf ruhig sehen, dass das Gebäude bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat“, resümiert Reiners.

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