Rheydt Kirchengemeinde Rheydt hilft mit Action Medeor Menschen in Afrika

Mönchengladbach · Am Ostersonntag überreichte Pastor Olaf Nöller einen Scheck über 10.000 Euro.

 Pfarrer Olaf Nöller (rechts) überreichte am Ostersonntag den Scheck über 10.000 Euro an Bernd Pastors von Action Medeor.

Pfarrer Olaf Nöller (rechts) überreichte am Ostersonntag den Scheck über 10.000 Euro an Bernd Pastors von Action Medeor.

Foto: ev. Kirche Rheydt

Die evangelische Kirchengemeinde Rheydt unterstützt Action Medeor mit einer Spende von 10.000 Euro, damit das Medikamentenhilfswerk den von Zyklon Idai im südlichen Afrika getroffenen Menschen helfen kann. Am Ostersonntag wurde symbolisch der Scheck übergeben.

Es ist eine alte Tradition in der Kirchengemeinde Rheydt, dass alle auf dem evangelischen Friedhof Nordstraße bei Trauer- oder Gemeindegottesdiensten eingelegten Kollekten im Fond Weltnothilfe gesammelt werden. Aus dieser Haushaltsstelle, die ausschließlich der Rettung von Menschenleben dienen soll, wurde jetzt per Beschluss des Presbyteriums der Betrag in Höhe von 10.000 Euro an das Medikamentenhilfswerk Action Medeor überwiesen. Geschäftsführer Bernd Pastors hatte die Gemeindeleitung zuvor über die dringende Notwendigkeit weiterer finanzieller Hilfe für betroffenen Menschen im südlichen Afrika informiert: „Im März 2019 traf Zyklon Idai auf Mosambik und hinterließ schwere Schäden und großes menschliches Leid. Sturm, schwere Regenfälle und eine bis zu vier Meter hohe Flutwelle richteten verheerende Schäden in Mosambik, Malawi und Simbabwe an. Der Zyklon hinterließ eine Schneise der Verwüstung: Straßen sind unterbrochen, die Infrastruktur ist zerstört, und große Teile der Ernten sind verloren. Bis zu drei Millionen Menschen sind betroffen, mehr als 1.000 Todesopfer wurden bisher gemeldet. Um die Arbeit der Gesundheitseinrichtungen und medizinischen Teams im Katastrophen-Gebiet zu unterstützen, liefert Action Medeor medizinische Hilfsgüter.“

Action-Medeor-Mitarbeiterin Mareike Illing reiste für eine Woche nach Malawi, um die Niederlassung in Lilongwe bei der Abwicklung der Nothilfe zu unterstützen und Kontakte zu nationalen und internationalen Akteuren zu knüpfen. Sie fuhr auch in den Süden Malawis, der am schwersten von den Folgen des Zyklons und der Überschwemmungen betroffen ist, um hier den weiteren Bedarf der Gesundheitseinrichtungen zu ermitteln.

Auch in den kommenden Wochen und Monaten werden die Menschen in den betroffenen Regionen dringend weitere Hilfe benötigen: Gesundheitseinrichtungen wurden durch den Zyklon zerstört, zudem führen der Mangel an sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung zum Ausbruch von Krankheiten wie Cholera. Bernd Pastors erläuterte nach der Übergabe des Schecks, dass mit dem Betrag in Höhe von 10.000 Euro ungefähr 10.000 Menschen drei Monate lang geholfen werden könne im Hinblick auf eine medizinische Basisversorgung.

(gap)
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