Neues Format begeistert Erfolgreiche Premiere von Karriere-Kick MG

Mönchengladbach · WFMG und Bundesagentur für Arbeit realisierten ein Kicker-Turnier zwischen Schülern und Unternehmensvertretern.

 Im Minto traten Unternehmer und Schüler zum Tischkicker-Turnier an. Ziel war das Kennenlernen ohne Hemmschwellen.

Im Minto traten Unternehmer und Schüler zum Tischkicker-Turnier an. Ziel war das Kennenlernen ohne Hemmschwellen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Die erste Begegnung mit dem potenziellen neuen Chef mag vielen Schülern Bauchschmerzen verursachen. Doch beim Tischkicker-Turnier „Karriere Kick MG“ ließen Sport und Spaß Ängste und Hemmschwellen vergessen. Unterstützt von der Stadt realisierten das „MG connect“-Team der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und die Bundesagentur für Arbeit Mönchengladbach Deutschlands erstes Kicker-Turnier zwischen Schülern und Unternehmensvertretern.

Vormittags traten 100 Schüler der neunten und zehnten Klassen mit und gegen ebenso viele Vertreter von 40 Mönchengladbacher Betrieben und Einrichtungen an. Vor jedem Spiel wurden Kontaktdaten ausgetauscht. Am Nachmittag kamen noch einmal ebenso viele Jugendliche, die sich unabhängig von einer Schule angemeldet hatten. „Das Angebot wird von Unternehmen und Schülern dankbar wahrgenommen. Wie wir es uns gewünscht haben, kommt es zum lebhaften Austausch. Wir sind happy“, fasste Teamleiter Axel Tillmanns den gelungenem Start zusammen. Kreishandwerksmeister Frank Mund gestand, mit großer Neugierde gekommen zu sein, um das Konzept kennenzulernen. „Ich bin angenehm überrascht, wie junge Menschen hier in den Dialog treten, und bin überzeugt, dass Sport und Spiel, ein gutes Instrument sind, um zwischen Ausbilder und Ausbildungsinteressenten in Kontakt zu kommen“, sagte Mund. Sandra Ryssel, Lehrerin der Realschule „An der Niers“, war mit elf Schülern gekommen und zeigte sich ebenfalls vom Konzept überzeugt. „Das ist doch ganz anders als bei gängigen Vorstellungsgesprächen, wo die Schüler oft gehemmt sind. Die Altersgruppe ist ideal, da die Schüler der zehnten Klasse Ende des Schuljahres in Richtung Ausbildung gehen und die der neunten Klasse Kontakte für ein Berufspraktikum brauchen“, so Sandra Ryssel. Sie lobte den reibungslosen Ablauf, würde sich allerdings bei einer Neuauflage mehr Vorbereitungszeit für die Schule wünschen. An einem der über 20 Tischkicker überblickte Joshua Moll konzentriert das Spielfeld und konterte die Züge seiner Kontrahenten mit geschickten Manövern. „Das macht Spaß, und man lernt eine Menge über Berufsfelder und Möglichkeiten. Das ist im Spiel leichter“, erzählte der 14-jährige Gymnasiast. Mit Lisa Schild von der Media Central GmbH war er gegen Sebastian Roßkamp von der Trützschler GmbH & Co.KG und Justin Dahmen angetreten. Das Spiel endete mit einem Unentschieden und einem Erkenntnisgewinn. Justin erfuhr, dass bei Trützschler handwerklich begabte Schüler sehr willkommen sind. „Ich weiß jetzt, wo ich wahrscheinlich mein Praktikum mache“, sagte der Schüler, der gerne schnitzt. Roßkamp hörte es mit einem Lächeln. Die Kontaktdaten hat er ja schon.

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