Karneval in Hardterbroich Alles onger ene Hoot feiert Karneval im „Wohnzimmer“

Hardterbroich · Die Karnevalsgesellschaft feiert in familiärer Atmosphäre. Höhepunkte bei ihrer Sitzung am Wochenende waren die Tanzgarenden, Putzfrau „“Achnes Kasulke“ und die „Die 3 Colonias“.

 Alles onger ene Hoot feierte im Pfarrheim an der Hardterbroicher Straße. Mit dabei war das Kinderprinzenpaar Robin I. und Jana I..

Alles onger ene Hoot feierte im Pfarrheim an der Hardterbroicher Straße. Mit dabei war das Kinderprinzenpaar Robin I. und Jana I..

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

Sie gehört nicht zu den größten Veranstaltungen im Mönchengladbacher Karneval, ist aber eine der gemütlichsten. Die Galasitzung der Karnevalsgesellschaft Alles onger ene Hoot Hardterbroich im Pfarrheim des Stadtteils ist geprägt von einer familiären Atmosphäre. Nicht zuletzt deshalb sprechen die Hardterbroicher nicht von einem Saal, in dem sie feiern, sondern von einem „Wohnzimmer“. Und wenn dort die Rheydter Prinzengarde mit einem großen Aufgebot einmarschiert, wird es eng auf der Bühne. „Ich hatte gerade die Federn eures Kinderprinzen im Gesicht. Das war wie früher als Adjutant“, sagte Prinz Dirk I. und lachte. Er freute sich besonders, dass die Gesellschaft mit Robin I. und Jana I. jetzt wieder einmal ein Kinderprinzenpaar hat.

Feuerwehrmann Kresse sorgte für die ersten Lacher des Abends und berichtete von seinem Hauptmann und dessen Kapriolen. „Wenn der tanzt, sieht das aus, als schiebe er eine Kühltruhe durch die Gegend“, sagte der Büttenredner. Beim letzten Feuerwehrfest sei Guido Ferfers, der Präsident der Hardterbroicher, dreimal auf eine Harke getreten, die ihm gegen den Kopf geschlagen habe. „De Albatrosse“ brachten das Publikum zum Singen. Bekannt sind die Hardterbroicher für ihre Tanzgarden. Ob die kleine, mittlere oder große Garde – alle drei begeisterten das Publikum. Die Showtanzgruppe „Surprise & Fantasy“, in der viele neue junge Damen tanzen, stand in ägyptischen Kostümen auf der Bühne.

Komiker „Jupp“ versuchte sich in Zaubertricks und bastelte Luftballonfiguren als Kleidungsstücke für einige Besucher, die er sich ausgesucht hatte. „Die 3 Colonias“ sorgten nach fast drei Stunden Sitzung für einen echten Höhepunkt. Ihr Sessionslied „Lustig sein“ schlug ein und das Publikum sang laut mit.

Star des Abends war „Achnes Kasulke“. Die als Putzfrau verkleidete Rednerin, die im November das Joldene Spönnrad der Karnevalsgesellschaft Spönnradsbeen Hardt erhalten hatte, sorgte für solche Lacher, dass die Gäste im ausverkauften Pfarrheim beinahe von ihren Stühlen fielen. „Ich habe meinem Vater das Nägelkauen abgewöhnt. Ich habe ihm sein Gebiss versteckt“, berichtete sie und lästerte kräftig über ihren angetrauten Erwin.

Als Schlussnummer kam die „Buure Band“ auf die Bühne. Teile des Publikums konnte sie allerdings nicht richtig überzeugen.

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