Neugestaltung in Holt Jugendfreizeit St. Michael nach Umbau behindertengerecht

Mönchengladbach · Mit einer Feier nahm die umgebaute Jugendfreizeitstätte ihren Dienst auf. Die Räume sind jetzt barrierefrei. Sie sollen 16- bis 27-Jährige Freiräume und praktische Hilfestellungen bieten.

 In der neu gestalteten Freizeitstätte St. Michael können sich die Jugendlichen nun wohl fühlen.

In der neu gestalteten Freizeitstätte St. Michael können sich die Jugendlichen nun wohl fühlen.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Zirka ein Jahr lang glich St. Michael eher einer Baustelle als einer Jugendfreizeitstätte. Nun feierte sie ihre Wiederöffnung mit jungen und älteren Gästen. Im Fokus stand, dass die Freizeitstätte nun behindertengerecht ist. Dass die Feier wegen des überraschenden Regens nach innen verlegt werden musste, tat der Stimmung keinen Abbruch.

Bei der Eröffnung herrschte großer Trubel – alle wollten einen Blick auf die frisch gestalteten Räume werfen. „Fast alles ist neu, wir haben sehr wenig mitnehmen und wiederverwenden können“, sagte Manuela Bongartz, die sich um die Messdiener und Kommunionskinder der katholischen Pfarrkirche kümmert. Unter anderem lasse eine riesige Lounge aus Paletten die Räume in neuem Glanz erstrahlen. Für Eva Vaßen, Leiterin der Jugendfreizeitstelle, ist der neue Bastelraum ein Highlight. In Planung sind ein Billardtisch, ein Dartraum, Fernseher mitsamt einer Spielekonsole und offenes Internet für die Jugendlichen.

Über sechs Monate lang wurde das Geschehen der Jugendfreizeitstelle vom großen Saal in den Gemeindesaal vertagt. Gefeiert wurde nicht nur die Wiederaufnahme des normalen Betriebs, sondern auch, dass die Stätte ab nun behindertengerecht ist. Aufzüge erlauben es jedem, den großen Raum im ersten Obergeschoss zu nutzen, der auch für Familienfeiern vermietet oder für Feste genutzt werden kann. Auch die Sanitäranlagen sind behindertengerecht. Außerdem musste der Boden aufgekoffert und neu verlegt, die Wände getrocknet und erneuert werden.

Die Freizeitstelle St. Michael richtet sich an alle Jugendlichen und junge Erwachsene zwischen 16 und 27 Jahren. Neben Ausflügen oder Bastelstunden bietet sie Seminare für Schulabgänger, Bewerbungstrainings oder Selbstbehauptungskurse speziell für Mädchen und junge Frauen an. Den Mitarbeitern liegt die Arbeit mit den Jugendlichen am Herzen. Bongartz ist es wichtig, ihnen einen möglichen Rückzugsort zu geben, in dem sie ihre Freizeit kreativ gestalten können. Vaßen schätzt es sehr, dass den Jugendlichen durch ihre Arbeit Freiräume geboten werden, in denen sie sich frei und ohne Bewertung entfalten können. „Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, soziale und politische Bildung erleben zu können. Und das außerhalb der Schule.“

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