Aus Mönchengladbacher Krankenhaus in den Ruhestand Jürgen Hellermann nimmt Abschied von Kliniken Maria Hilf

Mönchengladbach · Am 31. Dezember scheidet der Geschäftsführer offiziell aus der Leitung des Hauses aus. Er hat sich maßgeblich für dessen Ausbau engagiert.

 Jürgen Hellermann kam 2013 in die Klinik-Leitung.

Jürgen Hellermann kam 2013 in die Klinik-Leitung.

Foto: Kliniken Maria Hilf

Unter seiner Regie sind 230 Millionen Euro „verbaut“ worden – nun geht er in den Ruhestand: Am 31. Dezember scheidet Jürgen Hellermann aus der Geschäftsführung der Kliniken Maria Hilf aus. „Auf seinen Schultern lag die Hauptverantwortung für unser ,Jahrhundertprojekt’, nämlich die Zusammenführung der vorher drei Klinikstandorte an die Viersener Straße“, beschreibt Ludwig Quacken, Vorsitzender des Krankenhausträgers Franziskus-Stiftung, eine der wichtigsten Aufgaben, denen sich Hellermann gewidmet hat. Dazu, so Quacken, gesellten sich Projekte wie die Einführung eines Zentral-OPs,  Anschaffung des OP-Roboters DaVinci, Ausbau der Dialyse-Station und der Strahlentherapie und die Modernisierung und Vergrößerung der Dialysestation.

Hellermann trat mit 39 Jahren seine erste Stelle als Geschäftsführer eines Krankenhauses an. Anfang April 2013 wechselte er in die Geschäftsführung der Kliniken Maria Hilf. Deren Geschicke lenkte er an der Seite von Prof. Andreas Lahm, der als Sprecher der Geschäftsführung fungierte und Anfang 2021 die Kliniken verließ, um Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West zu werden. Seit Oktober ist Jürgen Schneider Geschäftsführer der Kliniken an der Viersener Straße, Hellermann blieb noch bis Jahresende in der Übergabephase. Schneider leitet nun als alleiniger Geschäftsführer ein Krankenhaus mit 17 Fachabteilungen, rund 2500 Mitarbeitern und 754 Betten.

„Mindestens so viel Raum“ wie den großen Klinikbau-Projekten habe Jürgen Hellermann den Belangen der Mitarbeiter und Kollegen gewidmet, sagt Ludwig Quacken: „Der Beachtung ihrer Interessen und Bedürfnisse folgend, entstand auf der anderen Straßenseite eine Kindertagesstätte. Hellermann ließ eine betriebliche Gesundheitsförderung einführen bis hin zum unterstützten Bike-Leasing, welchem sich der Bau einer modernen Fahrradgarage für die Mitarbeiter anschloss.“ Nicht mit dem Rad, sondern mit dem Wohnmobil will Hellermann in seiner freien Zeit nun unterwegs sein – sofern es die Pandemie erlaubt.

(RP)
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