Mönchengladbach Initiative gegen Atommüll

Mönchengladbach · Die beiden Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss unterstützen die parteiübergreifende Initiative gegen ein Atommüllendlager im „Hohen Venn“. Sie kritisieren die belgischen Behörden.

 Der CDU-Landtagsabgeordnete Jochen Klenner

Der CDU-Landtagsabgeordnete Jochen Klenner

Foto: kn/k.n.

„Schon jetzt bereitet uns in Mönchengladbach und den Menschen in der Region die unklare Zukunft des alten Atomkraftwerks Tihange große Sorgen. Umso mehr haben wir kein Verständnis für die belgischen Behörden und insbesondere das gewählte Verfahren“, kritisieren die beiden Abgeordneten Jochen Klenner und Frank Boss.

Im Gespräch sind mehrere Standorte in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze – nur rund 100 Kilometer von Mönchengladbach entfernt. Die verantwortliche belgische Fachbehörde hat das öffentliche Beteiligungsverfahren mitten während der Corona-Pandemie auf lediglich 60 Tage befristet: „So geht man unter Nachbarn nicht miteinander um. Es entsteht der Eindruck, dass damit bewusst ein möglicher Protest und eine transparente Anhörung und Abwägung der Argumente verhindert werden soll“, sagt Klenner. „Es geht uns nicht um die Verschiebung von Verantwortung. Aber die Lagerung von Atommüll darf nur nach intensiver Rücksprache mit allen Beteiligten geplant werden“, fügt OB-Kandidat Boss hinzu.

(RP)
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