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Statistik in Mönchengladbach bis Mai Jeden zweiten Tag wird ein Radfahrer im Verkehr verletzt

Mönchengladbach · Die Zahl der Radler-Unfälle in den vergangenen Monaten ist nur leicht gestiegen. das liegt nach Auskunft der Polizei auch mit der Corona-Krise und einem veränderten Verkehrsverhalten zusammen.

 Aufgerissene Autotüren, Fahren auf der falschen Seite, beim Abbiegen übersehen – die Unfälle mit Fahrradfahrern in Mönchengladbach schienen sich in den vergangenen Wochen zu häufen.

Aufgerissene Autotüren, Fahren auf der falschen Seite, beim Abbiegen übersehen – die Unfälle mit Fahrradfahrern in Mönchengladbach schienen sich in den vergangenen Wochen zu häufen.

Foto: dpa-tmn/Marijan Murat

„Radfahrerin kollidiert mit Autotür“, „Drei Unfälle mit Radfahrern und drei Verletzte“, „Radfahrer (12) schwer verletzt“, „Pedelec-Fahrer (77) nach Unfall mit Radfahrer verletzt“. Das sind nur einige der Meldungen, die die Polizei in den vergangenen Wochen im Zusammenhang mit Fahrradfahrern registriert hat.

Es scheint wie verhext. Gefühlt vergeht kaum ein Tag, an dem  kein Unfall durch die Meldungen der Polizei Mönchengladbach läuft. Häufig scheinen Fahrradfahrer beteiligt zu sein. Aber sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr wirklich gestiegen? Kommt es tatsächlich häufiger zu Kollisionen von Autos und Fahrradfahrern, bei denen letztere meist verletzt oder gar schwer verletzt werden? Auf Nachfrage bei der Polizei Mönchengladbach gibt es eine klare Antwort: Nein, der Schein trügt. „Vermutlich hängt dieser Eindruck damit zusammen, dass durch die vielen Feiertage einige Meldungen gesammelt rausgehen“, mutmaßt Polizei-Pressesprecherin Katrin Mittwoch.

Ein Blick auf die Polizeistatistik der Zahlen von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr zeigt: 2019 hat es 54 Verkehrsunfälle gegeben, bei denen jemand verletzt worden ist. In diesem Jahr kam es zu zwei Unfällen mehr im gleichen Zeitraum.

„Der Mai wurde noch nicht berücksichtigt, da die statistische Erhebung noch nicht vollständig abgeschlossen ist“, sagt Mittwoch. Dennoch: 56 Unfälle in den vier Monaten bedeutet, dass fast jeden zweiten Tag ein Fahrradfahrer bei einem Unfall verletzt wird.

Zusammenstöße mit Fußgängern, bei denen jemand verletzt wurde, hat es in den vergangenen Wochen jedoch weniger als im Vorjahr gegeben. Da ist die Zahl um sechs von 49 (2019) auf 43 (2020) gesunken.

„Die Statistik zeigt, dass es nicht ungewöhnlich viele Unfälle in den vergangenen Wochen gegeben hat“, sagt Katrin Mittwoch.

Die Sprecherin betont allerdings auch, dass die aktuellen Zahlen nur bedingt mit denen aus den Vorjahren vergleichbar seien. Durch Corona verhielten sich die Menschen anders. Viele Menschen haben wegen des Coronavirus von zu Hause aus gearbeitet, Schulen und Kindergärten hatten ebenso geschlossen wie Geschäfte und Restaurants. Deshalb war auch die Verkehrssituation eine andere als in den Vorjahren. Eine Prognose für das restliche Jahr lasse sich noch nicht ablesen.

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