Gastronomin aus Mönchengladbach-Geneicken „Auf Dauer können wir so nicht existieren“

Mönchengladbach-Geneicken · Irmi Rüttgens führt mit ihrem Bruder Thomas seit 15 Jahren das Lokal „Denk Mal...“ in Mönchengladbach-Geneicken. Seit dem Neustart hat sie viele Stammgäste aber noch nicht wiedergesehen – weil sie bislang weder Darts und Poker noch Kegeln anbieten durfte. Ein Protokoll.

 Irmi Rüttgens, die aus gesundheitlichen Gründen eine Sonnenbrille trägt, im großen Saal des „Denk Mal...“, in dem normalerweise Darts und Poker gespielt wird.

Irmi Rüttgens, die aus gesundheitlichen Gründen eine Sonnenbrille trägt, im großen Saal des „Denk Mal...“, in dem normalerweise Darts und Poker gespielt wird.

Foto: bauch, jana (jaba)

Wenn ich zur Zeit gegen 17 Uhr mein Lokal betrete, durch die leeren Räume gehe und zwei Stunden später immer noch alleine bin, weil bislang keiner gekommen ist, dann könnte ich heulen. Seit über drei Wochen hat das „Denk Mal...“ wieder geöffnet. Als Gaststätten und Restaurants nach den Corona-bedingten Schließungen wieder starten durften, haben mein Bruder Thomas, mit dem ich das Lokal gemeinsam führe, und ich auch direkt wieder aufgemacht. Unsere vielen Stammgäste hatten uns über die schwierigen Wochen zuvor unheimlich motiviert, sie hatten sogar ein Spendenkonto eingerichtet, damit wir gut durch die Krise kommen. Doch bislang läuft der Neustart sehr ernüchternd.