Sperrmüllfund in Mönchengladbach Ausgesetztem Gecko „Randall“ geht es wieder gut

Mönchengladbach · Der Leopardgecko, der Ende November 2019 völlig verwahrlost und in einem lebensbedrohlichen Zustand im Sperrmüll entdeckt wurde, hat sich vollständig erholt.

 „Randall" in seinem neuen Zuhause. Er ist gesund und kann sogar wieder sehen.

„Randall" in seinem neuen Zuhause. Er ist gesund und kann sogar wieder sehen.

Foto: mags/GEM

Einst blind, dehydriert, abgemagert, lethargisch und mit Häutungsproblemen, ist der Leopardgecko „Randall“ heute kaum noch wiederzuerkennen. Mit zwei großen und wachen Augen blickt das Reptil aus seinem geräumigen Terrarium bei GEM-Mitarbeiter Tobias Göckler. Diese erfreuliche Entwicklung teilte die Stadt Mönchengladbach nun auf ihrer Internetseite mit.

Der Müllwerker hatte den hilflosen Gecko im November 2019 in einem Sperrmüllhaufen auf der Helenastraße in Rheindahlen entdeckt. Statt auf einem Müllfahrzeug landete Randall, wie Tobias Göckler das Findelkind in Anspielung auf einen Film-Gecko benannte, bei Reptilien-Experten aus Mönchengladbach. Dort wurde der Leopardgecko zwei Wochen lang liebevoll aufgepäppelt und fand schließlich ein neues Zuhause bei seinem Lebensretter. "Ein Auge konnten die Experten damals retten und hatten mir in Aussicht gestellt, dass sich das zweite Auge vielleicht auch irgendwann erholt. Und es hat geklappt", freut sich Göckler. Randall sei im Vergleich zu den ersten Tagen wie ausgewechselt: wohlgenährt, munter und seine Haut ist geschmeidig und farbenfroh. "Ich muss ihn auch nicht mehr mit der Hand füttern. Das schafft er jetzt ganz allein", berichtet der stolze Besitzer.

Es ist nicht das erste Mal, dass Mitarbeiter des Entsorgers Tiere zwischen Abfällen finden. Im Januar 2018 haben Mitarbeiter der GEM zwei Kaninchen an einem Papiercontainer aufgelesen. Ebenfalls an einem Papiercontainer entdeckten Mitarbeiter im Juli 2017 zehn Pythons. Auch diese Tiere hatte die GEM damals weitervermitteln können.

(RP)
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