IHK plant Mikro-Depots am Niederrhein Ein neuer Weg auf der letzten Meile des Pakets

Mönchengladbach/München · Immer mehr Paketdienstleister fahren immer mehr Bestellungen zum Online-Käufer. Das geht über Mikro-Depots auch anders, findet die IHK.

 Logistiker verstopfen Straßen.

Logistiker verstopfen Straßen.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Paketlieferanten, die die Straßen verstopfen, gehören immer häufiger zum Stadtbild in Großstädten dazu. Das Problem dürfte sich immer weiter verschärfen, denn die Menschen bestellen immer mehr Waren online. Heute sind es rund 3,5 Milliarden Sendungen im Jahr, in fünf bis sechs Jahren werden es rund eine Milliarden Lieferungen mehr jährlich sein. „Mit der herkömmlichen Logistik ist das nicht mehr zu bewältigen“, warnt Christian Jacobi vom Verkehrsberater Agiplan. Den Weg der Lieferungen zum Kunden will die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein in Mönchengladbach, Krefeld und Neuss drastisch verändern und erarbeitet gemeinsam mit Agiplan eine Studie zur Einrichtung von sogenannten Mikro-Depots in den drei Großstädten. Erste Ergebnisse wurden am Montag bei der Immobilienmesse Expo Real in München vorgestellt.

 (v.l.)  OB Hans Wilhelm Reiners, Rainer Breuer (Neuss) und Frank Meyer (Krefeld), Christian Jacobi und Jürgen Steinmetz (IHK) bei der Expo Real.

(v.l.) OB Hans Wilhelm Reiners, Rainer Breuer (Neuss) und Frank Meyer (Krefeld), Christian Jacobi und Jürgen Steinmetz (IHK) bei der Expo Real.

Foto: Andreas Gruhn