Vom Land NRW IHK erhält 122.400 Euro für ihre City-Hub-Studie

Mönchengladbach · Lastenfahrräder oder Min-Lieferfahrzeuge statt größerer Pakettransporter – ob so die Citybereiche von Staus entlastet werden kann, will die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein herausfinden.

 Der zunehmende Online-Handel bringt ein immer größeres Aufkommen von Paketsendungen mit sich.   Foto: dpa

Der zunehmende Online-Handel bringt ein immer größeres Aufkommen von Paketsendungen mit sich. Foto: dpa

Foto: dpa/Patrick Pleul

Sie hat eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung sogenannter City Hubs in Mönchengladbach, Krefeld und Neuss in Auftrag geben und dafür jetzt von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 122.400 Euro bekommen. Das Land fördert das Projekt nach Angaben der IHK unter dem Titel „Modellkonzept zur Entwicklung von City-Hub-Systemen im interkommunalen Verbund“.

City Hubs sind Zwischenstationen für Waren, von denen Pakete mit kleinen Lastenfahrrädern oder Lieferwagen auf dem letzten Abschnitt der Lieferstrecke zum Kunden transportiert werden. „Das könnte die Straßen spürbar entlasten“, meint Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Die Kammer will untersuchen, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit die Paketverteilung mit Hilfe von City Hubs in den Innenstädten mittelgroßer Städte möglichst umweltschonend und mit möglichst geringem Verkehrsaufkommen gelingen kann.

Die City Hubs sollen allen Paketdiensten gleichermaßen als Logistikbasis zur Verfügung stehen. Damit dies gelingt, müssen geeignete Standorte für die City Hubs gefunden, Betreibermodelle geprüft sowie rechtliche Fragen beantwortet werden, sagt die IHK. Dabei sollen die Anforderungen der Lieferdienste, der Geschäftsleute in den Städten und der Verkehrsplaner gleichermaßen berücksichtigt werden. Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.

(RP)
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