Hundesport in Mönchengladbach Hund und Halter gemeinsam zum Ziel
Mönchengladbach · Besonders Jugendliche waren bei der Hunde-Olympiade des Hundesportvereins Rheydt angesprochen. Sie lernten an diesem Tag unterschiedliche Arten der Bewegung und des Trainings mit ihren Vierbeinern kennen.
Um die Bindung zu seinem vierbeinigen Freund zu stärken gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie der Hundesportverein Rheydt an seiner Hunde-Jugend-Olympiade deutlich machte. Der Verein veranstaltete einen Tag speziell für Jugendliche, um auf unterschiedliche Arten von Spiel, Bewegung und Training mit dem Hund aufmerksam zu machen.
Es war ein abwechslungsreiches Programm mehrerer Disziplinen von den Mitgliedern zusammengestellt. Begonnen wurde mit einer Schnitzeljagd durch den Stadtwald. Dieses Spiel setzt sich zusammen aus fünf Stationen zur Geschicklichkeit oder Schnelligkeit der Hunde und Hundeführer. Die Jugendlichen laufen mit ihren angeleinten Vierbeinern durch den Wald und erfüllen Aufgaben, wie beispielsweise einen Ball aus einem Becken mit Wasser herauszuholen oder ein am Baum befestigtes Seil nach rechts oder links zu ziehen. Auch Hürden waren zu überwinden und Tunnel zu durchlaufen. „Wenn die Hunde das nicht gemacht haben, mussten es eben die Begleiter absolvieren,“ scherzte Detlef Hardcastle, der Vorsitzende des Vereins und Trainer der Junghunde und des Turnierhundesports. Es war ihm ein Anliegen, alle Möglichkeiten, die der Verein seinen Mitgliedern bietet, vorzustellen.
Auf dem Platz ist ein Parcours mit verschiedenen Hindernissen aufgebaut. Dort wird der sogenannte THS, also Turnierhundesport trainiert, wobei es um Schnelligkeit von Hund und Begleiter geht. Gemeinsam laufen sie die Strecke, wobei der Hund zusätzlich die Aufgaben wie Tunneldurchlauf, Brückenüberquerung, Sprung über eine Rolle oder durch einen Ring, bewältigt. Bei dieser Leichtatlethik mit Hund zählt die Zeit beider Teilnehmer. Erst, wenn der zweite Teilnehmer – meist der Mensch – ins Ziel kommt, wird die Zeit gestoppt.
Anders bei der Disziplin „Agility“. Dabei geht es um Geschicklichkeit und Beweglichkeit. Auch hier muss der Hund verschiedene Hürden überwinden. Hier richtet sich deren Höhe jedoch nach der Größe des Hundes.
Nun ist der Begleiter lediglich dafür verantwortlich, dass der Hund die Hindernisse in der richtigen Reihenfolge und von der richtigen Seite überspringt. Als Herausforderung gilt, dass die Abfolge der Hürden und damit die Wegstrecke, erst kurz vor Beginn bekanntgegeben wird. Damit ist maximale Flexibilität zur Geschwindigkeit gefragt.
Wie gut das Team Mensch-Hund zusammen funktioniert, zeigt die Disziplin der „Unterordnung“. Dabei muss der Hund auf gerufene Befehle hören und auch ohne Blickkontakt und aus der Entfernung genauen Anforderungen folgen. Auch Geräusche oder Gerüche dürfen den Vierbeiner dann nicht irritieren. „Im Parcours zählt nur Hund und Hundeführer, da gibt es keine Ablenkung,“ weiß Detlef Hardcastle, der diesen Parcours auch mit seinem Hund fehlerfrei durchläuft.
Mit einer Reihe an Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung mit seinem Hund und zur Förderung der Bindung und Teambildung mit dem Hund stellt der Verein seine Arbeit vor. Interessierte können sich unter www.hsv-rheydt1909.de darüber informieren.