Kommentar zu Hundeauslaufflächen Nie mehr von Möpsen umzingelt

Meinung | Mönchengladbach · Jogger und Hundehalter harmonieren nur bedingt. Besonders das beliebte „der tut nix“ hören Läufer gar nicht gerne.

Mönchengladbach: Hunde auf öffentlichen Gehwegen an die Leine
Foto: Keystone

Damit ich mich ab heute nicht vor Haltern statt vor Hunden fürchten muss: Ich habe nichts gegen Hunde. Und ich bin dafür, dass sie viel Bewegung bekommen, auch mal nicht an der Leine gegängelt werden, sondern nach Hundeherzenslust herumtollen dürfen. Und: Es gibt viele Halter, die ihre Tiere im Griff haben und daher nicht zum Ärgernis für Mitmenschen werden.

Vom Folgenden darf sich nur der kleine, aber umso nervigere Teil der Halterschaft angesprochen fühlen, die nur denken, ihr Hund gehorche aufs Wort, könne kein Wässerchen trüben und müsse bei Spaziergängen im Grünen nicht angeleint werden. Solche Halter gibt es leider. Jahrelange Erfahrung als Jogger bestätigen das. Da lernt man Halter kennen, die 40 Meter vor ihrem nicht angeleinten Vierbeiner trotten und sich keinen Deut darum scheren, ob hinter ihrem Rücken der Hund auf Tuchfühlung mit einem Fremden geht. Anderes Erlebnis: Ein Halter mit vier frei laufenden Möpsen ruft diese auch nicht zurück, als er den herannahenden Läufer sieht und die Möpse diesem schon entgegeneilen. Der Jogger ist alsdann von vier feindlich knurrenden Mopsgesichtern umkreist. Von vorne ertönt allein der Ruf. „Die tun nix!“ Wissen die das?

Dringende Bitte: Wer seinem Hund den verdienten Freilauf bietet, tue das auf einer Hundewiese und nicht auf gut frequentierten Fußwegen.
holger.hintzen@
rheinische-post.de

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