Mönchengladbacher berichten aus Moria „Sie leben jetzt in größter Not auf der Straße oder im Busch“

Mönchengladbach · Vor dem Brand hat die christliche Gemeinschaft Sant´ Egidio einen Monat lang im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos gearbeitet. Mit dabei waren auch Helfer aus Mönchengladbach, die immer noch Kontakt zu den Geflüchteten haben.

 Die Brände haben das Flüchtlingslager in Moria fast vollständig zerstört. Viele Familien müssen jetzt auf der Straße leben.

Die Brände haben das Flüchtlingslager in Moria fast vollständig zerstört. Viele Familien müssen jetzt auf der Straße leben.

Foto: dpa/Socrates Baltagiannis

Das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos ist niedergebrannt. Das Inferno vernichtete die Zelte und Wohncontainer der nach Europa Geflüchteten. Mindestens 12.000 Menschen sind ohne Dach über dem Kopf. „Sie leben jetzt in größter Not auf der Straße oder im Busch“, sagt Rebecca Scheeres. „Sie haben durch das Feuer das Wenige verloren, was sie noch hatten.“ Die 22-jährige Mönchengladbacherin hat Kontakte zu Geflüchteten, die im Lager gelebt haben, denn sie hat im August  gemeinsam mit anderen Helfern der christlichen Gemeinschaft Sant´ Egidio auf Lesbos gearbeitet, Angebote für Flüchtlinge gemacht und dabei auch viel Erschütterndes gesehen. Dennoch: Sie würde es wieder tun.