Giebelwand in Mönchengladbach eingestürzt Stadtdirektor will nicht über Schuldfrage spekulieren
Mönchengladbach · Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Denkmalbehörde den Abriss der Reste des Wohnhauses an der Viersener Straße bald genehmigt.
Die Bagger stehen still, der Abriss-Greifarm hängt untätig herab – so stellte sich während des Wochenendes die Lage an der Baugrube dar, in die am Freitag die Giebelwand eines am Rande des Loches stehenden Wohnhauses gestürzt war. Das Haus wurde sogleich so weit abgerissen, dass die Standsicherheit des restlichen Mauerwerks gewährleistet wurde. Es sei klar, dass auch der Rest des denkmalgeschützten Gebäudes abgerissen werde, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung am Sonntag. Zuvor müsse aber die Denkmalbehörde eine Genehmigung erteilen. Das werde voraussichtlich bald geschehen.
Die Bewohner des Gebäudes an der Viersener Straße hatten das Haus bereits am Mittwoch verlassen müssen, als sich Risse durchs Mauerwerk zogen. Sie mussten all ihr Hab und Gut zurücklassen. Dann war die Giebelwand abgesackt. Über die Schuldfrage mochte Stadtdirektor Gregor Bonin nach deren Einsturz am Freitag nicht spekulieren. „Erst mal ist es für mich ein Unfall“, sagte er. Es tue ihm leid für die Bewohner und den Bauherren. Die Grube ist ausgehoben, weil auf dem Terrain ein Komplex mit Wohnungen, Büros, Tiefgarage und Lebensmittelmarkt entstehen soll. „Ein wunderbares Projekt für die Stadtentwicklung“, so Bonin.