Einkaufsverhalten in Mönchengladbach Händler sehen Lichtblick nach erstem Adventssamstag
Mönchengladbach · Kunden kauften warme Socken und gefütterte Hausschuhe. Der Handelsverband führt das auch auf die gestiegenen Heiz- und Stromkosten zurück.
Lange war die Kauflust verhalten, doch das erste Adventswochenende lässt die Einzelhändler hoffen. Das hat eine Umfrage des Handelsverbandes NRW ergeben. Auch in Mönchengladbach seien die Geschäfte gut frequentiert worden, sagt Carina Peretzke, Sprecherin des Verbandes. „Die Umsätze aus der Pandemie-Vorzeit sind zwar bei Weitem noch nicht erreicht, aber das vergangene Wochenende und der Black Friday lassen hoffen.“
Nach dem noch einmal sehr warmen Spätherbst habe in der vergangenen Woche der Verkauf von Winterbekleidung deutlich angezogen, so Peretzke. Von dicken Socken über Flanellhemden, Winterpullovern und -hosen bis zu gefütterten Hausschuhen sei alles dabei. Dabei spiele sicherlich eine Rolle, dass viele Verbraucher Heiz- und Stromkosten sparen wollen. Elektronikhändler berichteten, dass nach energieeffizienten Geräten gefragt wird, aber auch Luxusartikel hätten Interesse gefunden.
„Viel gekauft wurden ebenfalls Kleinigkeiten“, berichtet die Handelsverbandssprecherin. Und: „Wir gehen davon aus, dass damit die selbst gebastelten Adventskalender bestückt werden, die zurzeit im Trend liegen.“
Die Händler hofften nun auf einen weiteren Aufschwung. Traditionell würden mehr Weihnachtsgeschenke in der zweiten Dezemberhälfte gekauft. Möglicherweise seien Kunden auch noch verhalten bei ihrem Konsum, weil sie abwarten wollen, wie sich die staatliche Entlastung in der Energiekrise auswirkt, sagt Carina Peretzke.
In puncto Energiesparen leiste der Einzelhandel ebenfalls seinen Beitrag. Eine Umfrage des Handelsverbandes ergab: Es gibt kaum einen Händler, der nicht mindestens an einer Stellschraube gedreht hat. Die meisten Händler haben auf LED umgestellt und die Beleuchtungszeiten angepasst, außerdem wurde in vielen Geschäften die Raumtemperatur gesenkt.
