Corona-Krise und Schulden in Mönchengladbach Gutachter: Stadt braucht neuen Sparplan wegen Corona

Mönchengladbach · Die Corona-Krise wird für die Stadt zur Schuldenfalle. Bis 2025 drohen 369 Millionen Euro neue Miese. Professor Harald Schoelen von der Hochschule Niederrhein schlägt deshalb in einem IHK-Gutachten einen neuen Haushaltssanierungsplan vor. Werden jetzt die Sparschrauben angezogen?

 Dieses Diagramm zeigt, wie der Schuldenstand bis 2025 nach derzeitiger Planung wächst.

Dieses Diagramm zeigt, wie der Schuldenstand bis 2025 nach derzeitiger Planung wächst.

Foto: Quelle: Stadt Mönchengladbach | FOTO: JANA BAUCH | GRAFIK: FERL

In diesen Tagen wird der städtische Haushalt für die Jahre 2021 und 2022 abschließend beraten und beschlossen. Bevor das Zahlenwerk, das über die Kommunalpolitik der Stadt der kommenden zwei Jahre entscheidet, verabschiedet wird, hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein ein Gutachten von Professor Harald Schoelen von der Hochschule Niederrhein dazu vorgelegt. Schoelen ruft darin die Stadt dazu auf, einen neuen Haushaltssanierungsplan aufzustellen. Dabei handelt es sich um ein Planwerk, in dem für das kommende Jahrzehnt klar festgelegt wird, wo die Stadt welche Einsparungen oder Mehreinnahmen vorsieht. Anlass dafür sind die erheblichen finanziellen Einbußen durch die Corona-Pandemie.