Unterschiedliche Tarife Zu teure Fahrten im Verkehrsverbund

Mönchengladbach · Der Planungsausschuss beauftragt die Stadt, mit den Verkehrsverbünden VRR und AVV neue Tarife auszuhandeln. Der Grund: Kurze Fahrten von Gladbach nach Wegberg sind deutlich teurer als Fahrten von Gladbach nach Venlo.

 Wer nur wenige Kilometer von Gladbach nach Wegberg fährt, bezahlt für das Ticket deutlich mehr als für eine Fahrt von MG nach Venlo. Das ärgert die Grünen.

Wer nur wenige Kilometer von Gladbach nach Wegberg fährt, bezahlt für das Ticket deutlich mehr als für eine Fahrt von MG nach Venlo. Das ärgert die Grünen.

Foto: Michael Heckers

Wer mit dem Zug von Gladbach nach Wegberg fährt, braucht nur die richtige Verbindung und muss auf dem entsprechenden Bahnsteig sein. Wenn es um den Tarif geht, wird es kompliziert: Denn Mönchengladbach gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Wegberg zum Aachener Verkehrsverbund (AVV). Wer also mit dem Zug von Gladbach wenige Kilometer weiter nach Wegberg unterwegs ist, macht eine „verbundraumüberschreitende Fahrt“. Da gilt nicht nur grundsätzlich der NRW-Tarif, es wird auch deutlich teurer. Eine Einzelfahrkarte für einen Erwachsenen kostet 5,40 Euro von Mönchengladbach nach Wegberg (Vierer-Ticket 20,40 Euro). Ein vergleichbares Zusatzticket im VRR-Gebiet nach Venlo ist für „nur“ 3,50 Euro (Vierer-Ticket 12,60 €) zu haben. „Das sind 1,90 Euro pro Fahrt mehr, beim Vierer-Ticket 7,80 Euro“, sagt Grünen-Ratsfrau Ulla Brombeis. Die grüne Fraktion fand im jüngsten Planungsausschuss Zustimmung, dass Stadt und die städtischen Vertreter im VRR sich dafür einsetzen sollen, dass die beiden Verkehrsverbünde einen günstigeren Übergangstarif anbieten

(web)
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