Bezirksgremien in Mönchengladbach Grüne-Bezirksvorsteherin in Nord, West vertagt die Wahl

Gladbach/ Rheindahlen · Vergangene Woche konstituierte sich der Stadtrat, nun folgen nach und nach die Bezirksvertretungen. In der BV Nord gibt es mit Monika Halverscheid eine Bezirksvorsteherin der Grünen. In der BV West wurde die Wahl verschoben, weil der Kandidat in häuslicher Quaränte ist.

 Die Spitze der Bezirksvertretung Nord: Monika Halverscheid (Grüne) ist die neue Bezirksvorsteherin, Herbert Pauls (CDU, l.) ist ihr Erster Stellvertreter und Michael Hildemann (SPD) ihr Zweiter Stellvertreter.

Die Spitze der Bezirksvertretung Nord: Monika Halverscheid (Grüne) ist die neue Bezirksvorsteherin, Herbert Pauls (CDU, l.) ist ihr Erster Stellvertreter und Michael Hildemann (SPD) ihr Zweiter Stellvertreter.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Unter den Kommunalpolitikern in Mönchengladbach gehört Monika Halverscheid zu jenen mit der längsten Erfahrung: Sie saß einige Jahre im Stadtrat, ist seit mehr als zwei Jahrzehnten „hier im Bezirk“. Seit Dienstagabend ist die Grüne Bezirksvorsteherin in der Bezirksvertretung (BV) Nord, zu der auch die Gladbacher Innenstadt gehört. „Mit 66 Jahren fängt das Leben an, heißt es doch“, sagt Halverscheid und freut sich, dass es für sie geklappt hat.

Möglich wurde das durch das Ampel-Bündnis aus SPD, Grünen und FDP, das sich nicht nur im Stadtrat, sondern auch in den Bezirken mit gemeinsamen Listen antritt und damit vor der CDU als stärkster Fraktion den Zugriff bei Postenbesetzungen hat. So ist es auch in der BV Nord. Weil dort bei der Kommunalwahl die Grünen zweitstärkste Kraft vor der SPD wurden, ergab sich damit innerhalb der Ampel-Kooperation das Zugriffsrecht.

Halverscheid dankte ausdrücklich ihrem Vorgänger Herbert Pauls (CDU) für sein Engagement. Er wurde zu ihrem Ersten Stellvertreter gewählt. Zweiter Stellvertreter wurde Michael Hildemann (SPD). Sie wolle Motivation wecken, Kontakte herstellen und die Stadtteilgespräche fortführen, sobald es die Pandemie nicht mehr verhindert. „Eine bürgerfreundliche, moderne und fortschrittliche Politik soll die Basis sein“, versprach sie in ihrer Antrittsrede und machte auch klar, was konkret umgesetzt werden soll: Radwege auf Bismarck- und Hohenzollernstraße, weiterer Ausbau von Kita- und Ogata-Plätzen, ein zukunftsfähiger Busbahnhof.

In der Bezirksvertretung West gab es am späten Dienstagnachmittag derweil keine Wahlen. Zu Beginn der Sitzung stellte Marcus Gils (SPD) den Geschäftsordnungsantrag, sämtliche Tagesordnungspunkte auf den 17. November zu verschieben. Dann trifft sich die Bezirksvertretung West schon wieder. Dem Antrag stimmten alle Anwesenden zu. Der Grund für die Verschiebung: Ulrich Mones (SPD), bislang Stellvertreter und nun aussichtsreichster Kandidat als Nachfolger für den langjährigen Bezirksvorsteher Arno Oellers (CDU), befindet sich derzeit in häuslicher Quarantäne. „Wir sehen die Verschiebung als die beste Lösung an und haben uns parteiübergreifend darauf verständigt. Wir hätten gerne Ulrich Mones heute schon gewählt, doch um die Wahl anzunehmen, hätte er auch vor Ort sein müssen“, sagte Gils.

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