Wirtschaft in Mönchengladbach Gründerwoche mit 35 Online-Events

Mönchengladbach · Präsenzveranstaltungen müssen diesmal corona-bedingt ausfallen. Am 17. November wird Nachwuchs-Politikerin Diana Kinnert in Mönchengladbach an einer Online-Debatte teilnehmen.

 Diana Kinnert ist CDU-Politikerin, Publizistin und Jung-Unternehmerin und diskutiert am 17. November online über die Gründerkultur.

Diana Kinnert ist CDU-Politikerin, Publizistin und Jung-Unternehmerin und diskutiert am 17. November online über die Gründerkultur.

Foto: Maximilian König

Wer Diana Kinnert begegnet, wird kaum auf die Idee kommen, eine CDU-Politikerin vor sich zu haben. Dabei ist die Wuppertalerin genau das, eine Nachwuchs-Politikerin, die aber kaum mit dem in Einklang zu bringen ist, was man gemeinhin unter konservativ versteht. Die 29-Jährige sammelte nach ihrem Studium in Göttingen Erfahrungen als Jungpolitikerin, Unternehmerin, Beraterin und Publizistin („Für die Zukunft seh‘ ich schwarz“) und macht sich über die Situation der jungen Gründer in Deutschland Gedanken. Ohne Frage ist sie einer der interessantesten Gäste der Gründerwoche, die an diesem Samstag mit zahlreichen Veranstaltungen in der Region beginnt.

Kinnert wird am kommenden Dienstag, 17. November, ab 19 Uhr beim Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft in Mönchengladbach zu Gast sein und zum Thema „Ist die Gründerkultur in Deutschland noch zu retten?“ diskutieren. Ursprünglich war ein Talk im Haus Zoar geplant, der online gestreamt wird. Wegen der Corona-Pandemie muss der Verband auch darauf verzichten, wie Geschäftsführer Stefan Wagemanns mitteilte. Deshalb wird es ausschließlich eine Online-Debatte über das Portal Zoom geben. Zugeschaltet sein werden dann auch die Mönchengladbacher Gründerinnen Gizem Bulut, die den Unverpackt-Supermarkt „Fil Mea“ in Windberg betreibt, und Carola Gather vom Medienhaus Gather, die über das Thema Nachfolge statt Gründung berichten wird. Anschließend diskutiert Kinnert via Zoom mit den Teilnehmern. Anmeldemöglichkeiten gibt es online unter www.gruenderwoche.com.

Grundsätzlich musste das Angebot der Gründerwoche Niederrhein wegen des Lockdowns um einige Termine reduziert werden. Ursprünglich waren rund 50 Events geplant, es sind jetzt noch 35. Netzwerken geht derzeit nicht, dafür gibt es eine Reihe digitaler Angebote. Zwischen dem 14. und dem 21. November laufen die regionalen Angebote der „Gründerwoche Niederrhein“. Erstmals haben sich dazu die Stadt Mönchengladbach, der Kreis Viersen, Krefeld und der Rhein-Kreis Neuss zusammengetan. Mal wird etwa gezeigt, was bei der Gründung aus der Arbeitslosigkeit heraus zu bedenken ist. Mal geht es um die Bedeutung von Teamwork, mal um Design Thinking oder agiles Arbeiten, mal um Produktrecht oder Online-Marketing. Risikokapital wird ebenso beleuchtet wie das perfekte Pitch-Deck oder die zielgerichtete Entwicklung des eigenen Geschäftsmodells. Ein ganzer Gründungsprozess wird an einem Tag von vorne bis hinten durchgespielt, die Hochschule punktet mit einem digitalen Ideen-Parcours.

Den aktuellen Stand der Planungen und Anmeldemöglichkeiten gibt es online unter: www.gruenderwoche-niederrhein.de

(angr)
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