Mönchengladbach Gladbacher verdienen mehr, liegen trotzdem hinten

Mönchengladbach · Das Einkommen der Bewohner in Mönchengladbach ist im Jahr 2016 um 2,9 Prozent und damit deutlich über der Inflationsrate angestiegen. Es hat also einen realen Einkommenszuwachs gegeben, und trotzdem liegen die Gladbacher mit ihrem durchschnittlichen Jahresverdienst im Landesvergleich ziemlich weit hinten auf Platz 305 von 396. Das geht aus einer Statistik von it.NRW hervor.

Krefeld lag in dieser Statistik landesweit auf Rang 274, Korschenbroich landesweit auf Rang 14.

Demnach lag das verfügbare Einkommen (also das Geld, das den Menschen für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht) im Jahr 2016 bei 20.656 Euro pro Einwohner. Das war ein leichter Zuwachs um 2,7 Prozent oder um 393 Euro pro Kopf. Mönchengladbach ist, was die Höhe des Einkommens angeht, in den vergangenen fünf Jahren im NRW-Vergleich deutlich abgerutscht. Im Jahr 2012 lag die Stadt noch mit 19.840 Euro verfügbares Einkommen je Einwohner auf rang 243 im Land.

Interessant ist auch die Zahl im Vergleich dazu, was die Mönchengladbacher überhaupt verdient haben. Das Primäreinkommen, also alle Einkommen aus Arbeit und Vermögen, summierte sich in Mönchengladbach auf rund 6,3 Milliarden Euro im Jahr 2016. Das waren 24.024 Euro pro Kopf. Das gesamte Einkommen wuchs damit um 2,9 Prozent und damit stärker als das tatsächlich verfügbare Einkommen. Zum Vergleich: Düsseldorf kommt auf eine Einkommenssumme von 20,7 Milliarden Euro.

Dass die Einkommen im Durchschnitt in Mönchengladbach gestiegen sind, muss nicht bedeuten, dass auch alle Einkommensgruppen besser dastehen. Denn die Zahl der Einkommensmillionäre ist auch deutlich gewachsen. Im Jahr 2014 gab es in der Stadt 79 Einkommensmillionäre. 2010 waren es 70 Einkommensmillionäre gewesen.

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