Bildung in Mönchengladbach Schüler schaffen Kunstwerke zu Corona

Mönchengladbach · Die Arbeiten aus der Theo-Hespers-Gesamtschule zeigen, welche Sorgen die Pandemie jungen Menschen bereitet.

 Mia Masch mit ihrer Arbeit.

Mia Masch mit ihrer Arbeit.

Foto: bauch, jana (jaba)

Corona beeinflusst seit einem Jahr das öffentliche Leben. Um den Schülern neben Homeschooling die Möglichkeit zu geben, dieses Thema kreativ und persönlich zu bearbeiten, hat die Fachschaft Kunst der Theo-Hespers-Gesamtschule zwei Wettbewerbe ins Leben gerufen: einen Video-Wettbewerb zum Hit „Jerusalema Challenge“ und den Kunstwettbewerb „Kunst trotz(t) Corona“.

150 Schüler beteiligten sich. „Viele der Kunstwerke standen die Zeit über in meinem Büro. Das hat mich morgens immer sehr gefreut. Da sind noch so viele mehr“, sagt Schulleiterin Raphaela Hahn begeistert und zeigt auf die vielen Skulpturen und Bilder auf einer Tischreihe in der Mensa.

 Fabienne Schmitz und ihr Werk.

Fabienne Schmitz und ihr Werk.

Foto: bauch, jana (jaba)

Wegen der Pandemie fiel die Siegerehrung einstweilen klein aus. Nur die ersten beiden Plätze konnten eingeladen werden. Aber eine große Feier werde es geben, wenn es die Situation wieder erlaube, verspricht Hahn. Bald werden die Kunstwerke und die Videos der Sieger der Jerusalema Challenge, Sahra Keller (1. Platz), Marie Sturm und Saskia Sassinek (2. Platz), Paul Jasper (3. Platz) auf der Homepage zu sehen sein.

Fabienne Schmitz, belegte zusammen mit Selin Merkens Platz 2 in der in der Wertung 8. bis 10. Klasse. Sie  hat einen Karton erdfarben bemalt. Darauf sind Fotos von schmutzigen Masken in Pfützen und ein Vogel mit einer Maske am Bein zu sehen. Klappt man die Kiste auf, sieht man eine dreckige Maske und weitere Tiere mit Plastikmüll. „Es ist eine schwierige Zeit für Mensch und Tier. Ich hatte den Eindruck, darüber, wie die Tiere und die Umwelt unter Corona leiden, erfährt man wenig. Das wollte ich zeigen“, sagt die Schülerin.

 Lara Kremer mit einem Beitrag.

Lara Kremer mit einem Beitrag.

Foto: bauch, jana (jaba)

Das Bild von Mia Masch, Platz 1 der Klassen 5 bis 7, zeigt eine dunklen Hintergrund mit Coronaviren und Stoppzeichen. In der Mitte reißt das Bild auf und ein Strand mit Leuchtturm kommt zum Vorschein. „Ich möchte aus der jetzigen Welt ausreißen und in die Welt, wie sie vorher war“, erklärt Mia Masch.

Lara Kremer belegte zusammen Kim Zoe von Thenen Platz 1 in der Wertung 8. bis 10. Klasse. „Corona hat viele negative Seiten, aber auch positive“, sagt sie.

Dies zeigt sie mit ihrer Skulptur – ein Virus gespickt mit Symbolen für schöne Dinge wie Urlaub und der Borussia, aber auch mit Verweisen auf Negatives, beispielsweise dass man sein Hobby nicht ausüben kann.

Meret Hille bekam den Sonderpreis Neue Medien für ihr Video, dass zeigt, wie die Menschen sich an die veränderten Bedingungen im Alltag angepasst haben.

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