Abschied von Mönchengladbach Der Krisenmanager verlässt die Stadt

Mönchengladbach · Spätestens seit der Flüchtlingskrise 2015 war Gert Fischer der Mannn, der schwierige Situationen managte. Jetzt geht der Dezernent für Schule, Bildung und Kultur nach 15 Jahren in den Ruhestand.

 Dezernent Gert Fischer geht in den Ruhestand.

Dezernent Gert Fischer geht in den Ruhestand.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Es gibt einen Kreis wichtiger Menschen in Mönchengladbach, die bekamen auch in den vergangenen Tagen noch jeden Abend eine E-Mail von Schuldezernent Gert Fischer. Darin teilt er den Adressaten die aktuellen Corona-Zahlen für die Stadt mit. Die Pandemie hat eigentlich nichts mit Schule, Bildung und Sport zu tun, das war der Zuschnitt des „Dezernats Fischer“, das dieser nun nach fast 15 Jahren im Amt verlässt. Aber Fischer war darüber hinaus spätestens seit der Bewältigung der Flüchtlingskrise ab 2015 derjenige in der Stadt, der die schwierigen Situationen zu managen hatte. Auch in der Pandemie mischte er noch mit im Stab außergewöhnlicher Ereignisse. Am Mittwoch wurde er nun im Stadtrat offiziell verabschiedet, und Oberbürgermeister Felix Heinrichs würdigte ihn als jemanden, der „an vielen Veränderungen in der Stadt entscheidend mitgewirkt“ hat. In seinen Abschiedsworten im Stadtrat mahnte Fischer: „Der Kreis derjenigen, die schlichte Fakten leugnen, wächst. Dem Subjektiven wird Tür und Tor geöffnet. Wir müssen diese Tendenzen bekämpfen.“ Und er kündigte an: „Wer raus ist, ist raus. Da hilft räumlicher Abstand.“ Ein paar letzte Dinge im Rathaus werde er noch regeln, bevor am Dienstag der Umzug in seine Heimatstadt Bonn ansteht. In den Ruhestand. angr

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